Bush Cooker: Holzvergasung

[chivas]

bush cooker
(schönes werbevideo)

wer kann mir zu der funktion dieses Kochers etwas sagen...inwiefern wird tatsächlich das prinzip der holzvergasung genutzt, will sagen:
in wieweit ist das teil besser als ein herkömmlicher (einwandiger) Hobo-Kocher?


hat jemand das ding in gebrauch und kann mir sagen, wie sich das ding im praxistest schlägt?

[chrysostomos]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

Salve!

Der (Original-)Kocher ist auch als "Bushbuddy" bekannt. Mein Bushbuddy ultra (136 gr) funktioniert einwandfrei - er wird kontinuierlich mit 2-3 handvoll kleinfingerdicken Holzstücken gefüttert und bringt so 0.5 bis 0.75 Liter Wasser innert 7-8 Minuten zum Kochen. Davon bleiben bloss noch weisse Asche übrig. Im Zelt lässt sich das Teil wegen dem Rauch wohl kaum verwenden - allerdings könnte man in diesen Fällen Metatabletten verwenden.

Grüsse aus dem Süden

Marc

[westwood]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

Hi,

Meta- bzw Esbittabletten sollen doch giftig sein? Dann wär das fürs Zelt ja auch nix.

Gibts diesen Bush Cooker eigentlich auch hier irgendwo in Deutschland zu kaufen? Ich hab auf die Schnelle nur die ausländischen quellen gefunden.

Lieben Gruß,

westwood

[Stocki]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

Auf meinem Trip durch Patagonien bin ich auf Professor John Hall gestossen, dem Erfinder des Bushbuddy. Auszüge aus dem Patent sowie die Entstehungsgeschichte findet ihr auf dieser Webseite:
http://www.econ.pdx.edu/faculty/hall1.php
(Klickt auf den Link Inventions/Patents und ladet euch die Powerpoint Datei runter)

Fertigung und Vertrieb hat John Hall an Fritz Handel aus Canada abgegeben. Der baut und verkauft wohl um die 1000 Stück pro Jahr, nur Direktvertrieb über http://www.bushbuddy.ca

Ich bin auch schon am überlegen mir so ein Teil zuzulegen und würde gern mal ein paar Erfahrungsberichte hören, wieviel Holz man nun wirklich braucht und wie es bei Nässe aussieht...

[equipman]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

Ich bin auch schon am überlegen mir so ein Teil zuzulegen und würde gern mal ein paar Erfahrungsberichte hören, wieviel Holz man nun wirklich braucht und wie es bei Nässe aussieht...

Dito.Geht mir auch so.Lasst mal hören.

[chivas]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

es gibt noch diese günstigeren varianten:
der
bush wacker aus den USA
und der

einzel kocher aus UK.
habe aber keine erfahrung mit den teilen.

[Isildur]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

Kann man auch selber bauen(siehe MYOG Forum). Die Teile verbrennen das Holz wirklich anders, das sieht man auch im Betrieb. Hab hier noch einen selbstgebauten Prototypen und werde den dieses Jahr mal testen(ohne Garten immer etwas schwierig).

[lina]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

Da der bush cooker in Holland hergestellt wird, müsste er doch eigentlich auch den Hüpfer über die deutsche Grenze geschafft haben? Eine www-Adresse, für Holland, ist jedenfalls diese: klick

[Chobostyle]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

Hallo!
Zufällig habe ich einen Bushcooker und kann dir vielleicht helfen. Das Prinzip der Holzvergasung funktioniert tatsächlich. Anfangs brennt ein normales Feuer, nach einer kurzen Weile aber kommen die Flammen aus den Löchern und es brennt optisch wie ein Trangia. Leider habe ich keinen Hobo zum Vergleich, glaube aber schon, dass das Ding effizienter brennt. Für mich liegt der größte Vorteil darin, dass man mit dem Teil keine Spuren hinterlässt und man keinen Brennstoff mitschleppen muss (auf längeren Touren rechnet sich das schnell).
Bis das Feuer in Gang ist, ist es etwas fummelig. Je nach Holzqualität und -zustand muss man auch öfters mal kräftig pusten, um das Ding in Gang zu setzen.
Ich hatte den Bushcooker auch mal auf einer Wintertour dabei. Da musste ich von den Ästen erstmal das Eis entfernen, dann die Rinde wegschnitzen, aber dann gings. War aber schon aufwendig und mit kalten Fingern kein Spass.
Im Frühling bis Herbst ist das Teil aber super. Ich habe allerdings meistens noch einen Vargo Decagon dabei und etwas Spiritus als Backup. Das Oberteil des Bushcookers eignet sich perfekt als Windschutz für den Vargo, es lässt sich auch alles gemeinsam gut verstauen in einen üblichen 1l-Titan-Topf.
Manchmal verwende ich auch ein paar Tropfen Spiritus, um das Feuer einfacher zu entfachen, dann ist das Handling easy.
Noch Fragen?
LG,

Chobo

[lina]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

Noch Fragen?

Ja!
Bekommt man den auch hier in D?

[Chobostyle]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

Soweit ich weiss, nicht. Allerdings kannst du ihn günstig in England bestellen und dann "bekommst" du ihn per Post in Deutschland ;).
LG,

Chobo

[Stocki]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

Da der bush cooker in Holland hergestellt wird, müsste er doch eigentlich auch den Hüpfer über die deutsche Grenze geschafft haben? Eine www-Adresse, für Holland, ist jedenfalls diese: klick

Der Bush Cooker aus Holland kostet mit Versand mehr als 80 Euro. Der Bushbuddy direkt aus Canada kostet umgerechnet nur 60-65 Euro.

[guido66de]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

Meint ihr echt das wäre eine Alternative

Wiegt zusammen mit dem Snowpeak Trek 900 Titan Set ja nur 317 g

Und soviel Holz wie im Filmchen findet man ja eigentlich fast immer, zumindest in Skandinavien ... ich überlege ernsthaft, kein Brennstoff mehr kaufen zu müssen ist eine reizvolle Alternative.

Gruß Guido

[winchester]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

hallo alle miteinander hier mein notkocher aus der schweiz gibts bei Ebay mit versand ca. 15,-Euro könnte auch euch nutzen das grüne döschen ist brennpaste mit kochkestell dann die alu trinkflasche und trinkbecher sowie der transportbehälter welcher ein hobo stove ist dazu kann man auch noch ein benzin brenner kaufen im anhang die bilder

[hooki]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

hallo alle miteinander hier mein notkocher aus der schweiz [........ ]
dazu kann man auch noch ein benzin brenner kaufen im anhang die bilder

Guten Abend,

Das Ganze funktioniert nur mit Brennpaste, Esbit, Holz oder Spiritus. Der oft als "Einsatz" beworbene Borde- Kocher (Benzin) wird nach einigen Minuten zu heiß; das "Hobo-Gestell" (weiches Aluminium) schmilzt weg... .
Ich habe es ausprobiert...

Gruß

Christian

[markrü]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

...das "Hobo-Gestell" (weiches Aluminium) schmilzt weg... .
Ich habe es ausprobiert...

Danke dafür, dann kann ich es mir sparen!

Ich habe bei dem Ding auch schon mehrmals einen Testkauf erwogen:
a) Aluminium hält ein Holzfeuer nach meiner Erfahrung nicht aus
b) Die Schweizer können ja keinen totalen Schrott verkaufen

Wahrscheinlich ist der dann als "Einwegkocher" gedacht...


Markus

[Dani]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

... hat jemand das ding in gebrauch und kann mir sagen, wie sich das ding im praxistest schlägt?

habe mir vorgestern aus 3 blechdosen mal einen selber gebaut. brennt grossartig, auch mit feuchtem holz. 0.75l wasser kochen in ca. 10min.

details und fotos hier: http://www.trekking-ultraleicht.de/f...&thread_id=653

[Bötchen]

AW: Bush Cooker: Holzvergasung

Ich hab mir jetzt mal einen Hobo und einen "Bushcooker" aus Blechdosen gebaut.

Hier meine Ergebnisse:

Bushcooker ist schneller "betriebsbereit" zu kriegen als der Hobo. Ich hatte bei beiden Feathersticks aus trockenem Holz verwendet.

Der Bushcooker brennt bedeutend länger,

und mit allem (z.B.Pistazienschalen) richtig gut, während der Hobo da schonmal Probleme hatte, wenn man zu viele hineinkippte. Beim Bushcooker kann man so viele reinschütten, bis alles bedeckt ist, die Gase brennen immernoch.

Wenn nur noch Glut vorhanden ist (beim Bushcooker heiß glühend, beim Hobo nicht so sehr), und man Brennholz hineingibt, ist der BushCooker sehr viel schneller entfacht als der Hobo.

Der BC lässt nur feine Asche zurück, die man auch während des Betriebes sehr gut durch die (bei mir) sehr großen seitl. Öffnungen am Boden herausholen kann. Beim Hobo ist das weniger einfach, aber auch nicht unbedingt nötig; er verbrennt das Holz auch nicht ganz so vollständig, es bleiben Kohlestückchen übrig.

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Hobo mehr Heizleistung aber auch mehr Verbrauch hat, was an der größeren Brennkammer liegt ( Ich habe bei BC und Hobo die gleichen Dosen (große Pfirsichdosen) und beim Hobo noch eine kleinere Ananasdose als Brennkammer verwendet). Von der Herstellung ist der Hobo natürlich viel einfacher als der BC.
Ich selbst mag den Bushcooker lieber, weil er effektiver und sicherer brennt als der Hobo, der aber auch Vorteile hat, z.B. kann man größeres Brennholz verwenden, das in den BC nicht reinpasst.


mfg SB