Die Große Packsackfrage

[kajakarsten]

Hallo ans Forum,

da ich in den letzten 3 Jahren immer mal wieder verschiedene Packsäcke ausprobiert habe und mit keinem richtig zufrieden war, möchte ich mal eure Meinungen hören.

Ich habe angefangen mit einer ganz billigen Discountvariante von Netto (5€/20L mit Griff). Hat erstaunlich lange gehalten, 2 Jahre mit insgesamt 300km Fahrt. Jedoch ist leider nach und nach der Griff ausgerissen, also Müll.
Bei Louis habe ich mir ma Motorradpacktaschen gekauft(30€/Stück), haben zwar ein super Volumen, sind allerdings nicht wirklich wasserdicht und der Reißverschluß hat auch nach einem Jahr aufgegeben.
Letztes Jahr habe ich mir dann von Ortlieb die Polyamidvariante geholt, die hat nicht mal eine Tour durchgehalten, da ein kleiner Kieselstein auf dem sie lag ihr schon den Gar ausgemacht hat. 20€ dahin.


Nun deshalb meine Frage: Welche Packsaäcke (gern auch verschiedene Volumina) könnt ihr empfehlen. Es müssen ja auch nicht immer die Teuersten sein. Gedacht ist die Tasche für Wandertouren, welche auch ab und zu mal ein Umtragen erfordern.

Danke schonmal für eure Erfahrungen.

[Prachttaucher]

AW: Die Große Packsackfrage

Hallo,
also meinst Du jetzt Packsäcke zum Wasserwandern für Kanadier oder Kajak. Aber wieso dann Reißverschluß ? Die Ortlieb-Säcke mit dem Rollverschluß sind absolut unkaputtbar. Die werden bei mir seit Jahren ohne Probleme ins Kajak gestopft. Einer ging im Auto durch die Kofferraumklappe kaputt, ließ sich aber wieder toll mit dem Ortlieb-Flickzeug richten. Ich finde auch nicht, daß die Säcke so viel teurer sind als bei anderen Herstellern.
Gruß Florian

[berni71]

AW: Die Große Packsackfrage

Also ich hab sehr gute Erfahrungen mit den Ortliebsäcken (stärkstes Material).

Gut und günstig (in ca. mittlerer Materialstärke) sind auch die Hausmarke-Packsäcke von Larca, werden meines Wissens auch von Ortlieb hergestellt. Die habe ich allerdings noch nicht lange im Einsatz.

Kritisch ist eigentlich nur, wenn das material mit scharfen oder kantigen Gegenständen in Berührung kommt, dann kann schon mal ein riss oder Lock reinkommen, was aber dann auch entsprechend geflickt werden kann, erhöht den Kultfaktor

Gruß, Berni

[Buck Mod.93]

AW: Die Große Packsackfrage

Also ich persönlich benutze einen ganz leichten Tasmanian Tiger Packsack.Der ist
aus sehr dünnem Polyamid.Aber ich bin vor kurzem hierauf gestoßen:http://www.asmc.de/de/Rucksaecke-Seesaecke/Kompressions-Stausaecke/Transportbeutel-Mil-Tec-schwarz-30-L-p.html
Kennt die jemand taugen die was?Ist halt Müll-Tec aber wie wir alle wissen auch ein blindes Huhn...

[Wildbertstock]

AW: Die Große Packsackfrage

Mit Ortlieb und hf haben wir gute Erfahrungen gemacht - auch die Erfahrung, dass alle mal undicht werden.

[berni71]

AW: Die Große Packsackfrage

auch die Erfahrung, dass alle mal undicht werden.

und ich habe den eindruck, dass sie eben nicht 100% wasserdicht sind, trotz sorgfältigem rollen, wenn sie komplett ins (unter) wasser getaucht werden.

[kleinhirsch]

AW: Die Große Packsackfrage

und ich habe den eindruck, dass sie eben nicht 100% wasserdicht sind, trotz sorgfältigem rollen, wenn sie komplett ins (unter) wasser getaucht werden.

... was ja auch intendiert ist: klick

das symbol mit den fischen ist ja auch durchgestrichen.

uli

[WinniePooh]

AW: Die Große Packsackfrage

Hi!


Die hier sind auch ganz ordentlich:
http://helmi-sport.shop.t-online.de/...%24CID%5F71722


WP

[ROW Husky]

AW: Die Große Packsackfrage

Kann mich den voherigen Schreibern nur anschließen:

mit Ortlieb Säcken (verschiedene Materialstärken) in den letzten Jahren nur gute Erfahrungen gemacht.

Akwaho

[kajakarsten]

AW: Die Große Packsackfrage

Danke erstmal für die vielen Anregungen.
Wahrscheinlich hab ich wirklich das Montagsmodell von Ortlieb erwischt.
Ich liebäugle ja mit diesem hier

@ Florain: ich hab die mit dem Reißverschluss nur genommen, weil ich die Taschen mal testen wollte.Die sind im übrigen dann nochmal mit einem speziellen Cover gewesen,damit die Reißverschlüsse auch dicht sind.

Um es mal allgemeiner zu fassen, ich will halt Anregungen für den wasserdichten Transport (alles ausser Tonne) im Wanderkajak (Prijon etc.)

[rumtreiberin]

AW: Die Große Packsackfrage

der von dir verlinkte in rot/schwarz ist mein undichtester aber robustester Sack wie ich verärgert bei einigen Abschwimmern im Wildwasser feststellen mußte. Durch die strukturierte Oberfläche des roten Materials läßt sich das ganze nicht so eng rollen wie die diversen übrigen Säcke von HF, Ortlieb sowie Hausmarken der Kanuhändler die ich im Gebrauch habe. Die haben allerdings auch alle glatte Oberflächen die sich richtig fest rollen lassen. Vermutlich werden zwar auch die eine Extremversenkung nicht überstehen, aber die haben bis jetzt alle durchgehalten wenn nach Kenterungen das Boot abgeschwommen ist und sie treibend und teilweise unter Wasser gedrückt bis zu 10 Minuten danach aus dem Wasser gefischt und zur Kontrolle geöffnet wurden.

Ein kleiner Trick könnte sein zuoberst in den Packsack ein Handtuch oder ähnliches zu packen für den Fall daß was durchgeht, so daß nicht gleich die Wechselklamotten naß werden. Auch bei meinem gerne Wasser aufnehmenden Sack sind es wenn dann nur einige Tropfen und keine Überschwemmung. Da er so schön robust ist, habe ich ihn auch schon als Sitzkissen im T9 benutzt, einfach gefüllt mit einem 40x40 selbstaufblasenden Kissen vom Discounter und einem Handtuch um eins erreichbar zu haben ohne das ganze Boot ausräumen zu müssen, etwas Luft dringelassen ergibt sogar eine recht gute Seitenführung in der doch recht breiten T9 - Luke. Aber das Problem daß du eine Sitzerhöhung brauchst hat man ja bei Prijon nicht.

Selbst der im letzten Jahr im Sonderangebot bei Lidl geschossene Packsack ist bis jetzt durchaus tauglich, allerdings hatte der auch noch keinen Wildwassereinsatz da er mit seinen um die 60l Volumen für meinen Speedo doch um einiges zu groß ist, da tuts was bis zu 20l für das Tagesgerödel.

Superbegeistert besonders für Packsäcke mit Lebensmitteln in Ziploc-Beuteln, Kleidungsstücken oder sonstigem was viele Einzelteile sind die in einem dunklen Sack fast nur durch Ausschütten vernünftig durchsuchbar sind bin ich von den Säcken mit den transparenten Streifen an der Seite, gibts in einer recht robusten schweren Qualität von HF und ganz klar und durchsichtig aber in etwas leichterer Qualität von Ortlieb.

[Prachttaucher]

AW: Die Große Packsackfrage

...und sie treibend und teilweise unter Wasser gedrückt bis zu 10 Minuten danach aus dem Wasser gefischt und zur Kontrolle geöffnet wurden.

Schafft man es eigentlich einen Packsack so schwer zu beladen, daß er nicht mehr schwimmt ?

Da er so schön robust ist, habe ich ihn auch schon als Sitzkissen im T9 benutzt, einfach gefüllt mit einem 40x40 selbstaufblasenden Kissen vom Discounter .

Ja hatten wir im Aerius auch als Sitzunterlage - Ortlieb-L-Sack mit den Matten und anderem Kram.

@ Florain: ich hab die mit dem Reißverschluss nur genommen, weil ich die Taschen mal testen wollte.

Reißverschluß vielleicht eher Schwachstelle ? Schön finde ich auch die kleinen Zölzersäcke - da ist mein "Elektronikkram" drin.

Gruß Florian

[rumtreiberin]

AW: Die Große Packsackfrage

Schafft man es eigentlich einen Packsack so schwer zu beladen, daß er nicht mehr schwimmt ?

Ja schafft man. Geht ganz einfach. Im WW-Boot hab ich ohnehin Auftriebskörper. Der Packsack wird also so komprimiert wenn er gepackt ist, daß er möglichst wenig Platz braucht (erleichtert auch das reinschieben grade bei einem Boot wie dem Speedo der hinten doch eher schlank ist) und nicht etwa als pralle Luft-Wurst verstaut. Dann tuts schon eine Thermoskanne, dazu eine oder zwei Flaschen kaltes Getränk, Geldbeutel und ne Tupperdose dicht gepackt mit Schoki, Riegeln und vielleicht noch Wurst und Brot sowie die Wechselklamotten daß der Auftrieb nicht mehr reicht. Ich gucke allerdings darauf daß der Packsack erstens im Boot festgebunden und zweitens mit dem Spitzenbeutel so verkeilt ist, daß er nicht beim Umdrehen des Bootes sofort rausrutscht und dann unterm Boot hertreibt - und bis jetzt hatte ich schlimmstenfalls mal ein feuchtes Handtuch zu beklagen.

Bei Touren im Faltboot mit größeren Mengen Lebensmitteln von Spaghetti über Reis und Müsli bis zu Obst, Gemüse, Käse oder Wurst (und da geht nicht nur gefriergetrocknetes mit, es gibt einiges was man einpacken kann und was bei intelligenter Aufbewahrung möglichst weit unten im Boot auch im Sommer noch an "normalen" Lebensmitteln mit kann und haltbar ist) möchte ich mit dem Fressaliensack lieber auch keinen Auftriebstest machen - irgendwann hab ich mal spaßeshalber einen Sack mit Lebensmitteln gepackt, Volumen etwa 12l, Gewicht bei etwa 10kg...das dürfte eng werden...aber ich gebs zu, da waren zwei Glasflaschen mit Wein (geschätzt je 1,5kg) dabei, sicher nicht das was man auf einer Hardcore-Tour mitschleift - aber für ne Tour auf der man mit Leuten verabredet ist denen man unbedingt eine Flasche Wein aus seiner Heimat anbieten möchte wars ein Muß Wie gut daß ich meinen Frachter habe...

[Prachttaucher]

AW: Die Große Packsackfrage

Ja schafft man. Geht ganz einfach. Im WW-Boot hab ich ohnehin Auftriebskörper. Der Packsack wird also so komprimiert wenn er gepackt ist, daß er möglichst wenig Platz braucht (erleichtert auch das reinschieben grade bei einem Boot wie dem Speedo der hinten doch eher schlank ist) und nicht etwa als pralle Luft-Wurst verstaut. Dann tuts schon eine Thermoskanne, dazu eine oder zwei Flaschen kaltes Getränk, Geldbeutel und ne Tupperdose dicht gepackt mit Schoki, Riegeln und vielleicht noch Wurst und Brot sowie die Wechselklamotten daß der Auftrieb nicht mehr reicht. Ich gucke allerdings darauf daß der Packsack erstens im Boot festgebunden und zweitens mit dem Spitzenbeutel so verkeilt ist, daß er nicht beim Umdrehen des Bootes sofort rausrutscht und dann unterm Boot hertreibt - und bis jetzt hatte ich schlimmstenfalls mal ein feuchtes Handtuch zu beklagen.

Bei Touren im Faltboot mit größeren Mengen Lebensmitteln von Spaghetti über Reis und Müsli bis zu Obst, Gemüse, Käse oder Wurst (und da geht nicht nur gefriergetrocknetes mit, es gibt einiges was man einpacken kann und was bei intelligenter Aufbewahrung möglichst weit unten im Boot auch im Sommer noch an "normalen" Lebensmitteln mit kann und haltbar ist) möchte ich mit dem Fressaliensack lieber auch keinen Auftriebstest machen - irgendwann hab ich mal spaßeshalber einen Sack mit Lebensmitteln gepackt, Volumen etwa 12l, Gewicht bei etwa 10kg...das dürfte eng werden...aber ich gebs zu, da waren zwei Glasflaschen mit Wein (geschätzt je 1,5kg) dabei, sicher nicht das was man auf einer Hardcore-Tour mitschleift - aber für ne Tour auf der man mit Leuten verabredet ist denen man unbedingt eine Flasche Wein aus seiner Heimat anbieten möchte wars ein Muß Wie gut daß ich meinen Frachter habe...

Gut im Faltboot wenn es darum geht alles kompakt in Säcken zu verstauen... Im Wanderkajak verschwindet ja vieles eher so in den Gepäckluken (bei WW-Booten wohl schwieriger). Physik ist lange her m/V > 1 dann geht er unter ? Aber dann gab es ja noch den Auftrieb ? Ich will meine Packsäcke auch auf Schwimmverhalten testen - der schwerste ist wohl der Mattensack, aber trotzdem sollte der auch noch gehen. Ja das liebe Glas - schwer zu schleppen und schlecht loszuwerden. Wir Barbaren füllen unseren Wein ja vor der Tour
in PET-Selter-Flaschen. Sieht dann aber auch keiner.
Gruß Florian
P.S. Die Steinesammler könnten wahrscheinlich wirklich einen Ortlieb versenken.

[Wildbertstock]

AW: Die Große Packsackfrage

In den Speedo geht doch was rein! Was soll da meine Partnerin mit ihrem i:3 sagen...

Im Wildwasser herrscht Druck durch die Strömung, d.h. wenn Boot und Paddler getrennete Wege nehmen , kann ordentlich Wasser auf den Packsack einwirken. Wegen der Enge im WW-Kajak werden die Packsäcke eher stärker komprimiert, das mag sie noch anfälliger ggn. eindringendes Wasser machen. Ich habe deshalb für meine gelegentlichen Schwimmeinlagen zwei ineinander gepackte Säcke dabei. Ganz wichtige Dinge wie den Autoschlüssel (mit Elektronikzeugs wie Funkmodul und Wegfahrsperre), Papiere und ein paar Scheine trage ich unter dem Hemd in einem wasserdichten Beutel wie diesem http://www.sackundpack.de/product_in...oducts_id=1495

Ein mit Auftrieb gefüllter und sorgfältig gerollter Packsack dürfte dagegen auf einer Flusstour recht gut dicht halten. Da kann ich die Canadierfahrer nur um die wasserdichten Tonnen beneiden...

[Prachttaucher]

AW: Die Große Packsackfrage

Ganz wichtige Dinge wie den Autoschlüssel (mit Elektronikzeugs wie Funkmodul und Wegfahrsperre), Papiere und ein paar Scheine trage ich unter dem Hemd in einem wasserdichten Beutel wie diesem http://www.sackundpack.de/product_in...oducts_id=1495
...

Oh ja der Autoschlüssel
seitdem mache ich mir auch immer ein Safety-Pack. Das Aqua-Pac habe ich für´s Handy - soll man ja im Wasser telefonieren können. Habe es aber noch nicht versucht. Leider fehlt der Druckschutz - muß eigentlich noch eine Dose rum.
Gruß Florian

[rso4x4]

AW: Die Große Packsackfrage

........
Bei Louis habe ich mir ma Motorradpacktaschen gekauft(30€/Stück), haben zwar ein super Volumen, sind allerdings nicht wirklich wasserdicht und der Reißverschluß hat auch nach einem Jahr aufgegeben.....

bei louis gibts auch packsäcke mit rollverschluss, gross und günstig.
bis jetzt hält meiner.....

[markrü]

AW: Die Große Packsackfrage

Nehme mit dem Kanu die Ortlieb 89L-Säcke, eingetütet in BW-Seesäcke als Schutz und zum leichteren Portagieren.

Ortlieb kennt ja mehrere "wasserdicht"-Klassifizierungen, man sollte schon wissen, ob man eher unter oder über Wasser fährt...

Noch eine Erfahrung meinerseits:
Die Säcke luftleer drücken spart Platz, führt aber eher zum Wassereinbruch. Für die Dichtigkeit ist es besser, wenn der Sack prall ist (keine Zotigkeit) und die Luft gegen den Rollverschluß drückt und damit dichtet.


Elektronisches packe ich trotzdem in ein Faß.

Markus

[kajakarsten]

AW: Die Große Packsackfrage

Also ich seh schon, Ortlieb ist immernoch der ALLTIMEFAVORITE. Wird woihl doch wieder darauf hinauslaufen. Trotzdem könnt ihr mir natürlich hier weiterhin preiswerte und gute Alternativen posten.

BESUCHT DOCH BITTE AUCH MAL MEINEN "DIE SCHÖNSTEN PADDELTOUREN DEUTSCHLANDS" THREAD

[-wf-]

AW: Die Große Packsackfrage

Dann hänge ich hier meine Frage dran: Hat schon jemand die Ortlieb Fahrradpacktaschen als wasserdichte Gepäcktaschen im Faltboot verwendet? Taugen die was dafür? Wäre gut, weil ich die nämlich schon habe. Alternativ hätte ich eine 25 Liter Tonne. Die reicht allerdings nicht für alles. Gibts Idden, wie ich die am besten auf dem vorderen Sitzplatz des Kolibri festmachen kann? Einfach unter dem Trittboden Gurtband durchziehen? Reicht das aus?