Ultraleichtschlafsack - welcher ist der beste?

[optimus]

Hallo,

ich habe schon etwas gestöbert, aber wenig gefunden.
Ich suche einen sehr leichten Schlafsack für Temperaturen bis nahe über dem Gefrierpunkt. Der Schlafsack soll auf (Renn)Radtouren, Reisen, beim Camping... zum Einsatz kommen. Für den Winter würde ich einen zweiten Schlafsack drüberziehen.
Nun bin ich über den VAUDE Ice Peak Ultralight 200 gestolpert und habe leider keine Kritiken gefunden. Taugt der was? Ich bin 168cm klein, der Schlafsack scheinbar etwas geräumiger mit 2 Metern...
Den Thread habe ich schon gelesen: Schlafsäcke
Es kam aber auch wenig zu den vier Modellen rüber. Die Gewichtsklasse ich schon mal sehr interessant...

Danke!

optimus

[cd]

Mein Tip, wenn dir ein etwas weiterer Schlafsack zusagt und du auch mit ein paar Gramm mehr noch leben kannst: Marmot Arroyo
Im direkten Vergleich mit dem WM Summerlite hat mich der Summerlite enttäuscht. (siehe verlinkter Thread).

chris

[Hoschi]

Spontan fallen mir ein: ME Helium 400, WM Summerlite, Marmot Arroyo oder Exped Hummingbird.

[optimus]

Danke für die Antworten. Allerdings sind die Schlafsäcke alle teurer (etwas mehr als 200,- wollte ich nur ausgeben, wenn der Temperaturbereich noch gut unter den Gefrierpunkt reicht..), meist schwerer und oft mit größerem Packmaß. Mich würde allein von den Daten schon wirklich der VAUDE reizen. Nur - hält er, was er verspricht? Wie ist die Verarbeitung? ...

[Stev]

Leichte und leistungsfähige Schlafsäcke setzten nun mal hochwertigste Materialien und Verarbeitung vorraus. Das kostet nun mal was. Vaude steht ja hier nicht gerade im Ruf, die Topschlafsäcke zu bauen. Anscheinend steht dein Anspruch mit der Bereitschaft mehr Geld auszugeben nicht im Einklang. Willst du weniger ausgeben, musst du irgendwo Kompromisse eingehen. Ist doch wie überall.
Stev

[Nicht übertreiben]

Die Verarbeitung ist bei Vaude eigentlich schon ok, aber mit 2m ist dir das Ding viel zu groß. Bei der Daunenqualität gibt es sicherlich bessere Hersteller als Vaude, Marmot und WM sind ja schon genannt worden. Ob ein Daunenschlafsack mit so wenig Füllung generell Sinn macht, ist eine andere Frage.Hier im Forum bietet jemand gerade einen Rab-Schlafsack an, sicherlich ein ungewöhnliches Konzept, aber nicht dumm.

[barleybreeder]

Ich denke bei dem Preis setzt der Vaude gerade dort an wo man sich einen Daunenschlafsack kaufen könnte.
Allerdings habe ich bei der angegeben Daunenquali von 90/10er 650cuin und 200g Füllmenge so meine Zweifel ob der wirklich bis zu den versprochenen Temp. warm hält.
Ich kenne das Teil zwar nicht selber hätte aber so meine Bedenken wie homogen die Dauen bei den oben genannten Werten verteilt sind.
Zum Vergleich, der WM Summerlite hat 275g bei wesentlich besserer Daune.

Im Gegensatz zu dir finde ich die Daten nicht so berauschend !

Irgendwo wurde mal gesagt das so 300 Gramm Füllgewicht eigentlich die sinnvolle Untergrenze sei. Wenns nicht stimmt bitte korrigieren!

Geh in den Laden und greif mal ein paar Schlafsäcke unterschiedlicher Quali an. Dann begreifst du ganz schnell.

Mein Vorschlag, leg noch ein paar Euro drauf und kauf dir den Marmot Arroyo. Damit wirst du sicher glücklicher. Gibts wohl schon für 230 Euro. KLICK
Ich kenne die Daune die im Pinnacle drin ist, ist wohl dieselbe. Und die ist wirklich gut.

[asmeisne]

Den Vaude kenne ich leider nicht. Ich habe den Mountain Equipment Marathon Reg der mit 850g und 4l Packvolumen auch ein ultraleichter Winzling ist. Mit seinen 300g Füllgewicht erreicht er die Temperaturgrenze bis zum Gefrierpunkt, wobei das sehr stark von der Unterlage abhängt. Auf meiner letzten Tour war es sehr feucht bei Temperaturen um 5°C und ich hatte nur meine TAR Z-Lite dabei. Es ist schon recht kühl geworden, aber mit kompletter Montur im Schlafsack und Gore Jacke noch drüber gings dann schon. Auf meiner Downmat habe ich schon Temperaturen von ca. -2°C ganz gut ausgehalten.

Was ich am Vaude lt. Beschreibung sehr gut finde, ist das unterschiedliche Material auf Unter- und Oberseite. Hier könnte der ME Marathon noch deutlich verbessert werden, denn die Feuchtigkeit bleibt doch recht stark im Schlafsack.

Was mich am Vaude sehr stören würde, ist die Reißverschlusslänge von nur 95cm. Wenn's im Sommer etwas wärmer wird, schwitze ich sehr schnell im Fußbereich und benötige bei allen Schlafsäcken die Lüftungsmöglichkeit unten an den Füßen. Der Schlafsack mit so kurzem Reißverschluß ist auch nicht als Decke einsetzbar.

Vielleicht konnte ich Dir damit etwas weiterhelfen.

Grüße

Andreas

[Corton]

Marmot Arroyo. Im direkten Vergleich mit dem WM Summerlite hat mich der Summerlite enttäuscht. (siehe verlinkter Thread).

Macht ja auch nicht wirklich Sinn, die beiden Modelle miteinander zu vergleichen. Der Summerlite wiegt 539g, der (ebenfalls aus "Ultraleicht-Materialien" gefertigte) Arroyo mit 764g (sagt marmot.com) satte 42% mehr. Kannst ja mal den gewichtsmäßig passenden WM Ultralite neben den Arroyo legen.

Corton

[Poldi]

Wobei der Ultralite wiederum satte 28% mehr kostet, also was solls Wers braucht soll ihn sich kaufen...

[Stev]

Wobei der Ultralite wiederum satte 28% mehr kostet

wobei Geld dich nicht wärmt, Schlafsäcke schon und darum geht es doch.
Stev

[Poldi]

Sind doch alles nur Zahlenspiele
Klar wärmt Geld: schön viele Schlopeken in den Hobo gepackt und du erlebst dein blaues (warmes) Wunder!

[Murph]

Oder in mehrlagiger Schindelbauweise in der oberen Schlafsackseite verarbeitet. Als Sommerschlafsack.

[Poldi]

Als WERTVOLLEN Sommerschlafsack. Erinnert irgendwie an den Rambomesser-Thread

[lupold]

Polen Yeti?
(der Ordnung halber)

[Hoschi]

Ich halte es ebenfalls für ausgeschlossen, daß der Vaude die angegebenen Werte erreichen kann. 200g Füllung, 650 cuin und das alles auf 200 cm Länge???
Wie soll die Daune da noch sinnvoll verteilt werden?
Nur noch kurz zwei Beispiele: sowohl der Arroyo als auch der Summerlite haben einen fast identischen Temperaturbereich, allerdings mit deutlich besserer Daune und auch noch deutlich mehr Füllung. Auch der von mir erwähnte Helium hat ganze 200g mehr Füllung und genau die gleichen Werte.
Dem Vaude würde ich (ganz persönlich) etwa 10 Grad Celsius zutrauen.

@Corton; alte Diskussion aber es leuchtet mir nach wie vor nicht ein Schlafsäcke nach Gewicht zu vergleichen sondern doch eher nach der Temperaturleistung.

[Ahnender]

Ich halte es ebenfalls für ausgeschlossen, daß der Vaude die angegebenen Werte erreichen kann. 200g Füllung, 650 cuin und das alles auf 200 cm Länge???

Stimm dir ja völlig zu, VauDe gibt hier aber mit 200 cm die Gesamtlänge an -
Liegelänge ca. 170 cm.
Entspricht ca WM Regular.

Wenn ich mich recht erinnere, gabs mit den Ice Peaks 2004 Probleme mit verrutschender Daune und nicht abgeschlossenen Kammern. Nach einer
Wäsche ist es dann unmöglich die Daune wieder dahin zu bekommen, wo sie
her kam.

Denke reale In-Augenscheinnahme des Sackes löst das Kauf-Problem eh.

[Rajiv]

...
Wenn ich mich recht erinnere, gabs mit den Ice Peaks 2004 Probleme mit verrutschender Daune und nicht abgeschlossenen Kammern. Nach einer
Wäsche ist es dann unmöglich die Daune wieder dahin zu bekommen, wo sie
her kam.

Denke reale In-Augenscheinnahme des Sackes löst das Kauf-Problem eh.

Volle Zustimmung!
Wenn man sich den vauDe-Schlafsack ansieht, dann fällt da schon eine spontane Entscheidung.

Irgendwie fehlen mir ein paar Eckdaten des gewünschten Schlafsacks(besonders ein max. Gewicht), deswegen kann ich mit konkreten Schlafsäcken auch nur ein wenig ins Blaue schießen. Yeti-Warmth Unlimited Fenrir 400(vielleicht schon zu schwer) oder Idawal 450(vielleicht zu eng) oder wenn man ihn günstig bekommt der Yeti-Exner V.I.B. 500, aber dies sind nur grobe Versuche.

Rajiv

[barleybreeder]

Die Eckdaten vom Vaude:

Füllung 200 g
90/10 Gänsedaune, 650 cuin
Gewicht 650 g
Maße 200 x 75 x 55 cm
Körpergröße bis 200 cm
Temperatur
comfort/limit/extrem
+6° / +1° / -14° C

sollten eigentlich schon genug Zweifel aufkommen lassen!

[Rajiv]

Sicherlich besteht Einigkeit, daß besagter vauDe Ice Peak Ultralight für "optimus" nicht wirklich in Betracht kommt. Dem Ice Peak, den ich bei einem Händler gesehen habe, würde ich mich nur bei Temperaturen sehr deutlich wärmer als +5°C anvertrauen.

Aber was mir unklar ist: Sucht "optimus" nun einen Schlafsack der bis ca. +1°C ganz gut mitmacht, auch wenn dieser Schlafsack mit ziemlicher Sicherheit über 200€ kosten wird und/oder spürbar schwerer als 600g wird? Oder kommt es ihm auf das Gewicht von ca. 600g-700g an und die Temperatur darf dafür etwas weiter in Richtung "wärmere Umgebungstemperatur" verschoben werden.

Deswegen wäre es vielleicht ganz praktisch(zumindest für solche Leute wie mich), wenn der Schlafsacksuchende sich nochmals äußert und seine Gewichtungen verdeutlicht. Da der Idawal evtl. in Betracht kommen könnte, wäre es außerdem hilfreich, wenn etwas zum gewünschten "Wohnraum-Volumen"(sprich gewünschter Platz im Schlafsack-Inneren) gesagt würde.

OT: Entschuldigung, dauert heute bei mir alles etwas länger. Bin nicht so richtig "auf'm Damm".

Rajiv