Kaufdatum: 10.08.2007
Gebrauchszeitraum: 1 Tag
Wetter-/Klimabedingungen: 16 C, windig, ein paar Tropfen Regen
Art des Einsatzes: Praxistest
Hersteller: Littlbug enterprises (Minnesota, USA)
Modellbezeichnung: Junior Woodstove
Modelljahr: 2007
Unverbindliche Preisempfehlung: 43,95 US$
Ausstattung und besondere Details: Duofuel: Holz und Alkohol, Hitzeregulator (Schieber)
Material-Brenner: Edelstahl (Stainless Steel )
Material-Topfauflage: Edelstahl (Stainless Steel )
Gewicht: 255g ohne Schieber, 305g komplett zzgl. XXXg für einen Brenner
Größe (Länge,Breite,Höhe): Aussenschale: 16,6 cm (25,2 cm gebogen)x 12,7 cm
Packmaß: Siehe Foto links unten auf littlbug.com
Größe montiert (Durchmesser,Höhe): 13,6 cm x 13,4 (Alkohol) oder 15,9 cm (Holz)
Verarbeitungsqualität: gut
Komfort: befriedigend
Bedienung: Steckverbindung mit Löchern, einfach zusammenzustecken
Praxistest - Handling: Der Aufbau ist kinderleicht einfach die 2 Topfhalter in die beiden Aussenschalen stecken und im Anschluss die beiden Aussenschalen miteinander verbinden. Beim ersten mal ging es nicht ganz so easy aber ich denke wenn man den Kocher ein paar mal in Gebrauch hatte dann klappts ganz einfach.
Im Gegensatz zu reinen Alkohol, Benzin oder Gasbrennern muss man bei einem Hobo natürlich erst mal Brennmaterial sammeln. Ein kurzer Streifzug durch den Garten und ich hatte ein paar feine und grobe Ästchen zusammen. Alles schön klein machen und ein kleines Scheiterhäuferchen bilden, anzünden und Hobo draufstellen. Anschließend von oben noch einige feine Äste hinzugeben. Zu Beginn musste ich das Feuerzeug schon etwas länger anlassen damit mein Holz brennt. Unter stetiger Rauchentwicklung fängt es aber langsam an.
Ich stelle meinen kleinen Trangia-Topf auf den Littlbug. Ich fülle einen halben Liter etwa 16 C kaltes Brunnenwasser in den Trangiatopf hinen.Der Topf steht fest auf dem Kocher. Deckel drauf. Warten. Es dauert schon einige wenige Minuten bis der Hobo voll "durchzündet". Als er dann aber brennt, da tut er das mit Leidenschaft und Hingabe. Eine Flammenhölle entwickelt sich im Inneren des Kochers. Das Feuer frisst das kleine Geäst förmlich auf. Einige dickere Äste (<1cm) werden von mir in die Flammen geschickt. Burn baby burn. Es dauert vom Zünden bis zum kochen des halben Liters Wasser in etwa 8 Minuten. Um das Wasser weiter auf kleinerer Flamme köcheln zu lassen muss man nur noch sehr wenig Brennmaterial hinzufügen, das aber stetig.
Läuft der Littlbug so kann man den halben Liter Wasser in etwa 4-5 Minuten zum kochen bringen. Legt man kein Brennholz nach, so hält der Hobo die Temperatur noch einige Minuten und erlischt sogleich. Um 2x je einen halben Liter zum kochen zu bringen hab ich zwei Hände voll kleine Äste verbraucht (Siehe Foto unten). Übrig bleibt fast nur feine Asche. Einmal ins kalte Wasser getaucht kann man den Kocher sofort wieder einpacken. Er lässt sich kinderleicht auseinanderstecken.
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 4
Insgesamt bin ich durchaus zufrieden mit dem Kauf, sofern man das in einem solch frühen Stadium behaupten kann. Es werden sicher noch einige Brenntage folgen, bei denen ich meinen Littlbug auf Herz und Nieren prüfen werden. Obiger Bericht ist eine reine Testsituation. Auf Tour hab ich weniger Lust das Wasser abzumessen und die Kochzeiten zu nehmen - ich hab schließlich Urlaub. Ich bin sicher dass während einer längeren Tour weitere Erkenntnisse hinzukommen werden. Weiterhin habe ich als bekennender Trangiaisti kaum Erfahrung mit Hobokochern. Ich denke das richtige Handling und die Art der Brennstoffe haben einen hohen Einfluss auf die Brenneigenschaften. Somit kann obiger Test nur zur groben Orientierung dienen, das Gerät vorstellen und ein paar Vergleiche mit Kochern gleicher Kategorie provozieren.
Allein schon des Namens wegen muss man ihn einfach lieb haben, den Littlbug Junior Ich werd ihn das nexxte mal mit auf Tour nehmen. Wenn die Rechnung aufgeht spare ich einiges an Gewicht und muss zudem nicht so stark auf meine Brennstoffvorräte achten, Holz gibbet ja zumindest in Skandinavien genug.
Mein vorläufiges Resultat: (Betrieb mit Holz - Alkohol bleibt zu testen)
Um obigen Bericht noch mit anderen Quellen zu ergänzen:
Link: Littlbug.com - Herstellerinformationen
Link: review bachpackinglight
Link: Images Littlbug Junior Woodstove
Link: ODS-MYOG Littlbug-ähnlicher Hobo-Selbstbau
Link: ODS-Testbericht Magic Flame von Künzi
Link: ODS-Testbericht W15 von Outreq
Gruss,
Nam
Gebrauchszeitraum: 1 Tag
Wetter-/Klimabedingungen: 16 C, windig, ein paar Tropfen Regen
Art des Einsatzes: Praxistest
Hersteller: Littlbug enterprises (Minnesota, USA)
Modellbezeichnung: Junior Woodstove
Modelljahr: 2007
Unverbindliche Preisempfehlung: 43,95 US$
Ausstattung und besondere Details: Duofuel: Holz und Alkohol, Hitzeregulator (Schieber)
Material-Brenner: Edelstahl (Stainless Steel )
Material-Topfauflage: Edelstahl (Stainless Steel )
Gewicht: 255g ohne Schieber, 305g komplett zzgl. XXXg für einen Brenner
Größe (Länge,Breite,Höhe): Aussenschale: 16,6 cm (25,2 cm gebogen)x 12,7 cm
Packmaß: Siehe Foto links unten auf littlbug.com
Größe montiert (Durchmesser,Höhe): 13,6 cm x 13,4 (Alkohol) oder 15,9 cm (Holz)
Verarbeitungsqualität: gut
Komfort: befriedigend
Bedienung: Steckverbindung mit Löchern, einfach zusammenzustecken
Praxistest - Handling: Der Aufbau ist kinderleicht einfach die 2 Topfhalter in die beiden Aussenschalen stecken und im Anschluss die beiden Aussenschalen miteinander verbinden. Beim ersten mal ging es nicht ganz so easy aber ich denke wenn man den Kocher ein paar mal in Gebrauch hatte dann klappts ganz einfach.
Im Gegensatz zu reinen Alkohol, Benzin oder Gasbrennern muss man bei einem Hobo natürlich erst mal Brennmaterial sammeln. Ein kurzer Streifzug durch den Garten und ich hatte ein paar feine und grobe Ästchen zusammen. Alles schön klein machen und ein kleines Scheiterhäuferchen bilden, anzünden und Hobo draufstellen. Anschließend von oben noch einige feine Äste hinzugeben. Zu Beginn musste ich das Feuerzeug schon etwas länger anlassen damit mein Holz brennt. Unter stetiger Rauchentwicklung fängt es aber langsam an.
Ich stelle meinen kleinen Trangia-Topf auf den Littlbug. Ich fülle einen halben Liter etwa 16 C kaltes Brunnenwasser in den Trangiatopf hinen.Der Topf steht fest auf dem Kocher. Deckel drauf. Warten. Es dauert schon einige wenige Minuten bis der Hobo voll "durchzündet". Als er dann aber brennt, da tut er das mit Leidenschaft und Hingabe. Eine Flammenhölle entwickelt sich im Inneren des Kochers. Das Feuer frisst das kleine Geäst förmlich auf. Einige dickere Äste (<1cm) werden von mir in die Flammen geschickt. Burn baby burn. Es dauert vom Zünden bis zum kochen des halben Liters Wasser in etwa 8 Minuten. Um das Wasser weiter auf kleinerer Flamme köcheln zu lassen muss man nur noch sehr wenig Brennmaterial hinzufügen, das aber stetig.
Läuft der Littlbug so kann man den halben Liter Wasser in etwa 4-5 Minuten zum kochen bringen. Legt man kein Brennholz nach, so hält der Hobo die Temperatur noch einige Minuten und erlischt sogleich. Um 2x je einen halben Liter zum kochen zu bringen hab ich zwei Hände voll kleine Äste verbraucht (Siehe Foto unten). Übrig bleibt fast nur feine Asche. Einmal ins kalte Wasser getaucht kann man den Kocher sofort wieder einpacken. Er lässt sich kinderleicht auseinanderstecken.
- Pro-Kauf-Argument (Stärken):
- Die Stärke bei Hobos generell liegt einfach in der Möglichkeit fast überall wo Bäume oder Sträucher wachsen eine warme Mahlzeit zubereiten zu können
- Den Littlbug kann man optional auch mit einem Alkoholbrenner nutzen. D.h. man kann für Notfälle zweigleisig planen. Dafür muss man nur die Topfhalter so stecken dass die Öffnung nach oben kleiner ausfällt und der Topf näher über dem Brennbehältnis steht. Eine Hitzeregulierung gibt es durch einen Schieber.
- Der Littlbug ist mit min. 255g / max. 305 Gramm sehr leicht.Im Vergleich Künzi "Magic Flame 550g oder Outreq "WK15" 450g.
- Die Verarbeitung macht insgesamt einen guten Eindruck. Es gibt keine scharfen Kannten an denen man sich schneiden könnte. Insgsamt ein kleines Blechpuzzle halt.
- Der Kocher nimmt kaum Platz in Anspruch
- Das nachfüllen von Brennmaterial ist durch die großzügigen Öffnungen sehr leicht
Contra-Kauf-Argument (Schwächen): - Es gibt im Gegensatz zu "Magic Flame" oder "WK15" keine Bodenplatte. Es kann vermutet werden dass die Brennleistung des Littlbug relativ geringer ist als die der anderen beiden. Ist aber nur eine Vermutung. Luft bekommt der Littlbug durch große Löcher im Bodenbereich.
- Einmal benutzt sieht der Kocher aus wie vor Urgroßvater ... ich denke aber das geht jedem Hobo so.
- Der Schieber für den Alkoholbetrieb macht insgesamt einen etwas wackeligen Eindruck. Das Einschubfach hätte vielleicht passiger ausfallen können.
- Preislich ordnet er sich wie alle Hobos imho unverhältnismässig hoch ein. Für 5 gebogene Blechteile bezahlt man schlappe 44,- EUR. Ich finds teuer - bin aber auch zu blöde soetwas selbst zu basteln. Pech gehabt.
- Das Packmaß ist bei Outreq und Künzi relativ besser, da diese flach zusammenfaltbar sind.
- Wie bei allen Hobos ist der Topf hinterher tiefschwarz.
- Bei längerer Brenndauer mindert die Aschebildung die Brennleistung. Künzi und Outreq haben dafür ein Ascherost. Gilt aber nicht für den normalen Kochbetrieb, sondern wenn der Hobo auch als Ofen etc. länger genutzt wird.
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 4
Insgesamt bin ich durchaus zufrieden mit dem Kauf, sofern man das in einem solch frühen Stadium behaupten kann. Es werden sicher noch einige Brenntage folgen, bei denen ich meinen Littlbug auf Herz und Nieren prüfen werden. Obiger Bericht ist eine reine Testsituation. Auf Tour hab ich weniger Lust das Wasser abzumessen und die Kochzeiten zu nehmen - ich hab schließlich Urlaub. Ich bin sicher dass während einer längeren Tour weitere Erkenntnisse hinzukommen werden. Weiterhin habe ich als bekennender Trangiaisti kaum Erfahrung mit Hobokochern. Ich denke das richtige Handling und die Art der Brennstoffe haben einen hohen Einfluss auf die Brenneigenschaften. Somit kann obiger Test nur zur groben Orientierung dienen, das Gerät vorstellen und ein paar Vergleiche mit Kochern gleicher Kategorie provozieren.
Allein schon des Namens wegen muss man ihn einfach lieb haben, den Littlbug Junior Ich werd ihn das nexxte mal mit auf Tour nehmen. Wenn die Rechnung aufgeht spare ich einiges an Gewicht und muss zudem nicht so stark auf meine Brennstoffvorräte achten, Holz gibbet ja zumindest in Skandinavien genug.
Mein vorläufiges Resultat: (Betrieb mit Holz - Alkohol bleibt zu testen)
Um obigen Bericht noch mit anderen Quellen zu ergänzen:
Link: Littlbug.com - Herstellerinformationen
Link: review bachpackinglight
Link: Images Littlbug Junior Woodstove
Link: ODS-MYOG Littlbug-ähnlicher Hobo-Selbstbau
Link: ODS-Testbericht Magic Flame von Künzi
Link: ODS-Testbericht W15 von Outreq
Gruss,
Nam
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