Leichtgewichtslavvu mit Ofen; Konzeptphase

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  • Gersprenzfischer
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    • 04.07.2005
    • 659

    • Meine Reisen

    Leichtgewichtslavvu mit Ofen; Konzeptphase

    Über die Feiertage waren wir wieder auf Kanutour oder vielmehr beim Familiencamping mit Kanufahrt.
    Mein selbstgebasteltes Baumwolllavvu hat sich wieder voll bewährt, aber nach 2 Jahren stellen sich doch Veränderungs-, bzw. Verbesserungswünsche ein.

    Z.B. kann ich meine Lavvuplane in 2 Teile zerlegen, um sie auch über ein Holzgestell legen zu können, bzw. um die Gewichtslast auf mehrere Personen verteilen zu können. Diese Funktion habe ich aber nie gebraucht. Für diese Funktion sind aber 2 senkrechte Reisverschlüsse über die gesamte Planenlänge eingenäht. und die oberen Haltegurte sind teilbar. Hier könnte ich an Komplexität und Gewicht sparen.
    Desweiteren habe ich nun live erlebt, wie komfortabel ein Zeltofen ist. (Außer dass es bei großer Hitze keinen Sinn macht auf einem Zeltofen zu kochen ist so ein Teil genial)

    Ich denke also an ein neukonzipierte Lavvu promär für den Zeltofenbetrieb, ein kleines Hobofeuer sollte aber noch möglich sein.
    Dafür könnte dann die Rauchöffnung verkleinert und dafür der Rohrdurchgang optimiert werden.

    Ein grobes KOnzept habe ich also schon im Kopf. Durchmesser mindestens 4,50, leicht variabel durch teleskopierbare Stange, Höhe ca. 2,20-2,60m

    Die erste Frage die sich stellt, ist natürlich das Material.
    Ich dachte an 2-3 Materialien für die Zelthaut.

    Oben bis in eine Höhe von ca. 1,80-2,00m ein Baumwoll oder Baumwollpolyester. Hauptsächlich aus Brandschutz, bzw Schutz gegen eventuellen Funkenflug. Selbst bei HObobenützung sollte dies ausreichen.
    Auch müsste dies fürs Klima förderlich sein. Ich dachte an Etaproof. Welche Stärke würdet Ihr empfehlen, oder doch besser doch was anderes.
    2.ter Stoff wäre ein Sylnylon oder eine gute Alternative. dieser Sollte praktisch von kurz über dem Boden bis auf etwa die besagten 1,80 verlaufen. Hauptgrund für den 2ten Stoff wäre die erehbliche Gewichtsersparnis. Auch hier wieder, welche MAterial und welche MAterialstärke, diese Zone muss auch horizontale Spamnnungen zwischen den Heringen aushalten.
    Eventuell ein drittes Material für den Faulstreifen unten? Dies könnte auch die Verstärkung im Abspannbereich übernehmen. (Eventuell würde es ja genügen das Silnylon z.B. durch ein Band zu verstärken).

    ZIel ist auf jeden Fall ein stabiles, ausreichend wasserdichtes großes Zelt, welches aber deutlich unter 10 kg wiegt. Im Idealfall würde weniger als 7,5 kg wiegen, damit die 10kg inklusive meines folienofens erreicht wird

    Uwe

  • Snuffy

    Alter Hase
    • 15.07.2003
    • 3708
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Eines vorne weg: Coole Sache.

    So nun was sinnvolles.
    Mein Etaproof habe ich noch nicht verarbeitet, somit muss ich immernoch auf eigene Erfahrung verzichten, glaube aber dennoch das man es nehmen kann. Wenn "normale" BWZelte Tipis funzen, dann Etaproof erst recht. Aber denke an den Preis ;). Ist nicht ganz billig das Zeugs.
    Unseres wiegt 200g/m², gabs aber auch in 170g/m² afair.

    Für den regulären Einsatz von Feuer würde ich kein Silnylon einsetzen. Hatte auf dem Treffen auch was von einem gewissen Video erzählt. Habs nochma rausgesucht, in einer etwas längeren Version.
    http://www.funny-games.biz/videos/211-parafire.html
    Silnylon dehnt sich allerdings(erschert Zuschnitt & nähen) und bei Feuchtigkeit dehnt es sich auch, was bei einem Mix von Stoffen vll auch nicht unbedingt optimal ist.

    Auch PU kann schnell mal löscher bekommen, auch wenn es nicht gleich weiterbrennt.

    Wenn man ein Innenzelt hat, kann dies etwaige Funken abfangen.
    Faulstreifen dann aus PU, oder?

    Wie schwer ist denn der Stoff vom jetzigen Tipi?
    Dann kann man ungefähr abschätzen wo das neue liegt bzw liegen muss.

    Wenn man fast ausschließlich mit Ofen heizen/kochen will, dann kann man sich ja eine Durchführung aus Kevlar oder Nomex machen. Hält 400°C aus und lässt sich nähen.
    Wie hoch war deine Novakota gleich noch?

    Kannst du deinen Stoff nicht direkt von Tencate bestellen? Nen paar Meterchen kommen da ja schon zusammen.






    Snuffy
    @langweiler Vorlesung ;)
    Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
    dann weene keene Träne.
    Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
    und baum'le mit die Beene.


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    • Gersprenzfischer
      Dauerbesucher
      • 04.07.2005
      • 659

      • Meine Reisen

      #3
      Mein heutiger Stoff wiegt um die 300gr/m², das Zelt ca. 15kg ohne Bodenplane. bei einem Durchschnittstoffgewicht von 150gr/m² wären das dann ca. 7,5 kg!

      Zur Feuergefahr, bei Kifaru werden die Tipis aus "Paragliderstoff" und nicht (mehr) aus Ripstop-Silnylon hergestellt. Für den Ofenbetrieb sollte es also gar kein Problem darstellen (Weiß einer von welchem Stoff die Kifaru Leute reden?.)
      Beim Hoboofenbetrieb habe ich bis jetzt in der Praxis auch noch keine größeren Probleme erlebt, schon gar nicht ab einem Umkreis von ca. 2m, wenn überhaupt, dann in der Zeltspitze, deshalb würde ich die ja aus Etaproof oder Baumwolle/mix nähen wollen. Andererseits macht sogar Tentipi mit seinen Kunstfaserversionen Werbung mit offenem Feuer.
      Der Verzug kommt doch beim Nylon erst wenn es naß wird. Aus der Erfahrung mit meinem Hilleberg denke ich, es verlängert sich. Die Baumwolle hingegen zieht sich tendenziell eher zusammen. Vielleicht erspart einem die Kombination vielleicht sogar die Nachspannerei? Problematisch könnte es allerdings im Nahtbereich geben.

      Falls Silnylon zur Wahl käme welches Stoffgewicht würde die üblichen Belastungen aushalten? Wenn nur ca. 100gr/m² dann käme ich schon unter die 7,5kg, da die unteren Flächen die Größeren sind, oben dadchte ich an ein Stoffgewicht von 220 gr (ähnlich Tentipi).

      Warum eigentlich nicht den Faulstreifen auch aus Sylnylon? Er muss ja nur gegen den Boden hin abdichten. Im Zweifel wir er durch Schnee oder Erde beschwert, aber ansonsten hat er keine größeren Belastungen auszuhalten.

      Ansonsten würde ich wieder ein 12-Eck wählen um die Belastung bei Heringen und Nähten geringer zu halten und in der Spitze in ein 6-Eck übergehen. Bei der Hutze bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, entweder eine Hutze alla Tentipi, innenverstellbar oder nur mehrere größere Öffnungen, verschließbar, direkt in der soweit nach oben gezogenen Zeltplane, abgeschlossen durch eine kleine Kappe.

      Ofen wäre wieder ein Folienofen, das Rollrohr funktioniert super, der Ofen zieht wie Zunder und verbrennt alles bis auf winzigste Aschereste.

      Ach ja der Projektname wäre KotaNova II.
      Die höhe dürfte bei knapp 2,50 liegen. Bei TEncate hatte ich vor Jahren mal nachgefragt, damals wollten die mir nichts liefern. Wenn ich aber einen Mix einsetzen würde, bräuchte ich wahrscheinlich gar nicht soviel davon.

      Zum Preis, selbst wenn die Stoffe 10-20 Euro kosten würden, wäre dass nicht unbedingt ein Hinderungsgrund. Fürs Hobby gebe ich eigentlich mein Geld am liebsten aus.

      Uwe

      Uwe

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      • Snuffy

        Alter Hase
        • 15.07.2003
        • 3708
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Paragliderstoff, das ist genau das woraus mein Tipi ist.
        1.3oz/yard²
        Also ca 35g/m². Sicher gibts auch Material das schwerer ist, aber das ebend auch genau das Material aus dem Video.

        Meinte auch, dass es an der Naht zwischen BW und Silnylon es zu Falten etc kommt.

        Faulstreifen aus dem gleichen Material wie Snowflaps?
        Snowflaps sollten nicht zu leicht sein, da sie sonst nicht gut liegen.
        Hatte bei meinem Tipi die Abspannpunkte erst ca 10cm über dem Boden. Hatte sich nicht bewährt, da auf Grund der Dehnbarkeit des Stoffes unterhalb der Abspannpunkte das Silnylon wieder nach Innen gezogen wurde. Hoffe hab das halbwegs verständlich geschrieben.

        Für dich könnte Epic von Interesse sein, da es aus Polyester ist und sich bei Nässe somit nicht dehnt, es atmungsaktiv ist und hinreichend wasserdicht, ähnlich wie Etaproof, eher besser.
        Brennbarkeit, dunno.


        Snuffy

        Snuffy
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        • Nicht übertreiben
          Hobbycamper
          Lebt im Forum
          • 20.03.2002
          • 6979
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Mein Vorschläg wäre ja eine Kote aus Epic oder Silnylon zu nähen (schön leicht) und dann einfach in der gefährdeten Spitze eine Haube aus Baumwolle zum Einclippen zu machen (Also quasi ein Innenzelt nur für die Spitze). Dann kann der Baumwollstoff recht leicht gewählt werden, da er nicht wasserdicht, sondern nur flammhemmend sein muss, läßt sich bei Beschädigung durch Funken leicht austauschen/flicken und kann auch billiger sein. Als Option im Sommer hast du dann eine Kothe, die vielleich ~3kg wiegt und als Zusatz den Baumwollflammschutz mit vielleicht 500-1000 g.

          Ein Materialmix hat halt immer den Nachteil vieler Nähte und bei sehr verschiedenen Eigenschaften bauen sich Spannungen etc. auf.

          Gruß,
          Thorben

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          • Gersprenzfischer
            Dauerbesucher
            • 04.07.2005
            • 659

            • Meine Reisen

            #6
            Bei einer Kohte nur aus Silnylon rechne ich mit größeren KOndensproblemen. Da wir oft ím Sommer am Wasser zelten, habe ich damit ein Problem miteingebaut. Bei der Baumwollspitze (Etaproof?) hoffe ich auch auf die Vermeidung von Kondens. Am unteren (Silnylonbereich) wird es zu Kondens kommen, allerdings denke ich stark reduziert, und wnn nicht ist es nicht so tragisch, da er an der Innenseite ablaufen kann.
            Epic scheint eine silikonummantelte FAser sein. Damit ist meines Erachtens die Wasserdichtigkeit konstant. Während die Baumwolle mit zunehmendem Regen immer dichter wird, ist das Epic eben dicht oder nicht. Ich konnte aber noch keine Seite finden, wo die Wasserdichtigkeit im nassen Zustand mit für ein Zelt ausreichend angegeben wird. Ich tendiere deshalb wieder zur Baumwolle, bzw. Baumwoll-Mix, eventuell Etaproof.
            Zum Thema Aspannpunkte: Ich würde die wieder 10-20cm über dem Boden anbringen, gerade weil dann der untere Teil etwas nach innen geht. In diesem Bereich lassen sich dann prima Lüfungsöffnungen integrieren, die automatisch vor Regen geschützt sind. Dazu habe ich nochmal ganz unten auf dem Faulstreifen einen Abspannpunkt. Der Stoff geht somit a´m oberen Abspannpunkt nach innen und dann wieder nach außen. So eine Art Ziehharmonika nach innen. Damit kann ich die Zelthöhe und den Durchmesser mittels einer verstellbaren Mittelstange um bis zu 30 cm variieren. IM Sommer eher hoch, im Winter eher ganz niedrig. Dann kann ich auch entscheiden ob ich den Faulstreifen ähnlich wie Snowflaps nach außen lege, oder ob ich das GAnze innen einziehe und von innen mit Schnee beschwere. (Ich hab bis dato aber noch nie im Winter gezeltet)
            Stellt sich nochmals die Frage nach dem MAterial des unteren Streifens. Bei meiner jetzigen Kohte aus Baumwollmix besteht der untere verstärkungsrand samt Faulstreifen aus 500 Cordura. Das funzt eigentlich prima und mit unterschiedlichen Spannungen zwischen den MAterialen habe ich auch eigentlich keine Probleme. Die verwendeten Kappnähte scheinen die Spannungen auszugleichen, oder es sind eben kaum Probleme vorhanden. Das 500 Cordura käme also als MAterial in Frage, ist aber tendenziell wieder eher schwer, aber mit Sicherheit ausreichend stabil und es liegt dadurch aber gut auf.
            Bei einem Mix von Etaproof 200gr/m², Silnylon 60-100gr/m² (ich tendiere wegen der großen Flächen zu 100) und dem Cordurastreifen käme ich trotzdem mit dem Gewicht noch gut hin.

            Wo gibt es technische Daten zum Paragliderstoff und wo könnte man ihn beziehen? Wenn er stärker und sogar noch leichter als Silnylon wäre, wäre dass auch noch eine Alternative.

            Uwe

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            • ich
              Alter Hase
              • 08.10.2003
              • 3566
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Gersprenzfischer
              Epic scheint eine silikonummantelte FAser sein. Damit ist meines Erachtens die Wasserdichtigkeit konstant. Während die Baumwolle mit zunehmendem Regen immer dichter wird, ist das Epic eben dicht oder nicht. Ich konnte aber noch keine Seite finden, wo die Wasserdichtigkeit im nassen Zustand mit für ein Zelt ausreichend angegeben wird.
              Im DB Lighthouse-Faden spricht man über absolute Zelttauglichkeit!
              Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

              Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

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              • chrysostomos
                Dauerbesucher
                • 09.02.2005
                • 687

                • Meine Reisen

                #8
                Salve!

                Schon mal an Cuben gedacht - trotz des Preises??

                Grüsse aus dem Süden

                Marc

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                • Snuffy

                  Alter Hase
                  • 15.07.2003
                  • 3708
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Silnylon ist quasi Paragliderstoff. Es ist nur eine andere Bezeichnung.
                  Silnylon ist der Oberbegriff, halt Nylon das mit Silikon beschichtet wurde.
                  Paragliderstoffe sind dazu noch sehr leicht und haben höcshte Qualitätsansprüche, deswegn gibts davon öfters 2. Wahl.

                  Denke nicht das es Paragliderstoff in größen von 100g/m² gibt. Silnylon aber schon ;)-

                  Die 90g bei extremtextil sind das stärkste das ich im Moment in Europa kenne. Allerdings muss ich sagen, das mir das Silnylon, das ich von extremtextil habe nicht so gut gefällt.
                  Es ist härteres Silikon, dadurch hat man zwar eine höhere Wssersäule, aber dieser Stoff raschelt wesentlich stärker und fühlt sich auch nicht so gut an. Weiß aber jetz nich mehr genau ob das Silnylon das ich habe, diese 90g/m² Variante ist.
                  -> Muster anfordern/kaufen. Ruhig nen 1/2 m²

                  Bei owfinc gibts (1.9oz) & 4oz! Silnylon.

                  Cuben ist sicher sher interessant, aber gibts halt nur in weiß bzw semitransparent.
                  Weiß nicht, ob das Gersprenzfischers Erwartungen entspricht.



                  Snuffy
                  Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
                  dann weene keene Träne.
                  Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
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                  Kommentar


                  • Gersprenzfischer
                    Dauerbesucher
                    • 04.07.2005
                    • 659

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ich habe zwischenzeitlich Mailverkehr mit Gelvenor in Süd-Afrika gehabt. Prinzipiell interessiert mich ein Paragliderstoff für den Oberflügel, da dieser LUft- (und damit Wasserdicht) ist, sich nur gering dehnt und vor allem UV-beständig ist. Er liegt 160 breit und wiegt 53 gr/m². Weitere technische DAten sind Warp Tensile 187N/25mm, Weft Tensile 187N/25mm, Warp Tear 21 N und Weft Tear 21N, Dicke 90 Micron, Webart "Double Ripstop". Weiß jemand genau was diese Warp und Weft Werte bedeuten?
                    Eine Farbkarte liegt mir noch nicht vor, ebenso keine Preise, die Farbkarte geht mir aber wohl postalisch zu und dann kann ich eine spezifische Anfrage auch nach dem Preis stellen und im Zweifel bestellen. Ich rechne aber mit einem Preis um die 12 Euro. Eine Bestellung auch von Mengen zwischen 10 und 20m würde in Aussicht gestellt.
                    Als FArbe schwebt mir entweder ein dunkles Grün, ein Erd- oder ein Rotton vor.
                    Für die Spitze werde ich wohl Etaproof 200gr verwenden und für den Randstreifen ein Zeltboden-Material, wahrscheinlich das 90gr Material von Extremtextil.
                    Ich bräuchte dann noch ein Stück feuer, bzw hitzebeständiges Material für die Rohrdurchführung, Snuffy sprach von Kevlar oder Nomex. Wo gäbe es den so was? Ich brauch eigentlich max. 40*40 cm, zur Not täte auch 25*25, mein Ofenrohr ist hja nur 7cm im Durchmesser.

                    Würde ich das Zelt nur aus dem Paraglider Stoff nähen käme ich auf sensationelle Gewichte theoretisch wäre ein Planengewicht von unter 3kg möglich, und das bei fast 5m Durchmesser und 3m Höhe.

                    Was würdet Ihr machen, das "Hybrid" für sicheren Hobo und Ofenbetrieb, mit Materialmix oder das Nur-Ofen-Modell?

                    theoretische Vorteile Hybrid:
                    besserer Brandschutz, Hobo gut möglich
                    Weniger oder gar kein Kondens,
                    gutes Innenklima im Sommer

                    neutral:
                    ausgewogenes Gewicht, mit ca. 7 kg akzeptabel für die Größe und Kanubetrieb

                    theoretische Nachteile:
                    Materialverspannungen im Nahtbereich
                    schwierigere Konstruktion, da mit mehreren Stoffteilen gearbeitet wird

                    Vorteile Lightweigt
                    absolut konkurrenzloses Gewicht, sogar im Rucksack tragbar!

                    Nachteil:
                    Hobo nicht ratsam
                    Kondens, dem aber konstruktiv durch mehr Lüftungsöffnungen unten begegnet werden kann, diese könnten auch im Sommer das Innen-Klima erträglicher gestalten

                    Uwe

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                    • Simon
                      Fuchs
                      • 21.10.2003
                      • 2005
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Ich selbst kenne mich mit Stoffen ja nicht wirklich aus, kann mich aber erinnern vor ein paar Jahren mit dem Chef von Nova Paragleitern gesprochen zu haben und er meinte, der Stoff den sie verwenden würde als Zelt nicht wirklich zu gebrauchen sein, da er sehr schnell altert. Wenn ich mich richtig erinnere sprach er bei Paragleitern von 250 Stunden, dann ist der Stoff hinüber! Ich habe keine Ahnung ob dies heute noch Gültigkeit hat.

                      Was anderes: Ein Bekannter von mir hat für sein Tipi (ca. 5m Durchmesser) als Stoff "Kunstseide" (so hat den Stoff zumindest der Händler genannt) verwendet. Ich kann mich leider nicht mehr genau erinnern (das ganze ist schon lange her), habe aber im Kopf, dass der Stoff recht leicht war und kaum geschimmelt hat. Haben im Inneren auch immer ein offenes Feuer gehabt und es gab keine Probleme mit Funkenflug.
                      Gruas
                      Simon
                      Mein Blog: www.steilwaende.at

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                      • ich
                        Alter Hase
                        • 08.10.2003
                        • 3566
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Gersprenzfischer
                        Weiß jemand genau was diese Warp und Weft Werte bedeuten?
                        Warp und Weft sind Kette und Schuß Das sind die Fädenbezeichungen beim Weben. Kette ist der gespannte Faden und Schuß ist der, der immer wieder durch die Ketten geführt wird mit so einem kleinen Schiffchen, man spricht da auch von schießen.
                        Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

                        Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

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                        • khyal
                          Lebt im Forum
                          • 02.05.2007
                          • 8195
                          • Privat

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                          #13
                          Zitat von Snuffy
                          Für den regulären Einsatz von Feuer würde ich kein Silnylon einsetzen. Hatte auf dem Treffen auch was von einem gewissen Video erzählt. Habs nochma rausgesucht, in einer etwas längeren Version.
                          http://www.funny-games.biz/videos/211-parafire.html
                          bist du sicher dass der fallschirm aus silnylon ist, hab mehr mit paraglider nals fallschirmen zu tun, die sind nicht sil beschichtet.

                          aber heftiges video, die signalpistole bleibt weiter auf der segeljolle und darf nicht zum paragliden mit :-)

                          cu

                          khyal
                          www.terranonna.de

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                          • Snuffy

                            Alter Hase
                            • 15.07.2003
                            • 3708
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Jau bin ziemlich sicher das es sich meist um silikonbeschichtetes Material handelt.

                            Wiki sagt dazu:
                            "Die Kappe besteht aus einer zweilagigen Tragfläche (Ober- und Untersegel) aus Nylon-Stoff in Ripstop-Technik, das für eine bessere Luftundurchlässigkeit zusätzlich beschichtet ist, häufig auf Silikonbasis."

                            Hmm, mit Kunstseide kann ich nich allzuviel anfangen. Es ist halt ne Art Nylon, aber ob, wenn ja wie es beschichtet wurde steht dann auch nicht fest.


                            Snuffy
                            Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
                            dann weene keene Träne.
                            Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
                            und baum'le mit die Beene.


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                            • Gersprenzfischer
                              Dauerbesucher
                              • 04.07.2005
                              • 659

                              • Meine Reisen

                              #15
                              folgender Auszug von www.airwave-gliders.com:

                              "Stoffe
                              Alle unsere Gleiter bestehen aus einer Auswahl von mehreren verschiedenen Stoffen, da diverse Materialien unterschiedlicher Segelhersteller bestimmte Eigenheiten haben die entsprechend eingesetzt erhebliche Vorteile bringen können. Die Eigenschaften der in unseren Gleitern verwendeten Materialien sind daher genau den Umständen angepasst, für die sie verwendet werden. Gelvenor, ein südafrikanischer Hersteller, bietet ein sehr hochwertiges und festes mit Silikon behandeltes Segelmaterial aus Nylon an, das der starken Sonne und auch hartem Gelände sehr gut widersteht. Es hat eine überdurchschnittliche Lebensdauer - vor allem bei den extremen Bedingungen wie sie oft im Paragleitereinsatz auftreten. Dieser Stoff ist etwas schwerer als die meisten, bei Paragleitern verwendeten Stoffe (49 gm/m²) aber dafür hat er eine bis zu doppelt so hohe Lebensdauer als alle anderen derzeit verfügbaren Segelmaterialien. Dieses Material ist speziell für die Oberseite des Flügels geeignet welche dem schädlichen UV-Licht am stärksten ausgesetzt ist und auch den höchsten Abschleifungen am Boden stand halten muss. Gelvenor ist leicht an seiner wachsigen Oberfläche und seinem Gewicht erkennbar.


                              Von diesem Material habe ich die Muster und im MOment favorisiere ich Superleichtgeweichtskohte mit nur bedingter Hoboeignung. IM Zweifel kann ich ja meinen Hobo vorm Zelt feuern, innen hätte ich ja meinen 2,5 Ofen

                              Thema Luftzu- und Abfuhr: Eine Möglichkeit ist das klassiche obere Rauchloch mit von innen verschließarer Hutze und unten seitliche Belüftungsöffnungen.
                              Schwierig ist hier eine Moskitodichtung an der oberen Hutze.

                              eine andere wäre oben und unten Lüftungsöffnungen ähnlich Helsport oder auch wie bei Hilleberg Tunneln.
                              Die letzteren wären relativ einfach zu nähen, auch mit zusätlichem Moskitoschutz, als Einlage zum Abstehen vielleicht Evazohte oder gar ein Stück dünnstes Carbonstäbchen aus dem Drachenbau. Problematisch wäre allerdings die Einstellbarkeit der Öffnung speziell bei den "Dachlüftern, die dann ja auf ca. 2,5m Höhe angebracht werden müssten. Ich dachte schon an eine Art "Rolladen", bzw. Stoffklappe von innen, die im geschlossenen Zustand vielleicht durch Gummifäden parallel zur Zeltbahn abgespannt wird und dann mittels Seilzug angehoben werden kann. Allerdings konnte diese KOnstruktion sich als nur ungenügend dicht erweisen wenn Regen unter dem Hutzedach, durch dass MOskitonetz unglücklich hereingeblasen würde. Alternativ wurde auch eine Schwerkraftlösung funktionieren, d.h Stoffklappe an der oberen Öffnung unten annähen. Geööfnet würde sie einfach herunterhängen, geschlossen würde durch ein Seilzug nach oben.
                              Ich hoffe Ihr versteht was ich meine.

                              Uwe

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                              • Gersprenzfischer
                                Dauerbesucher
                                • 04.07.2005
                                • 659

                                • Meine Reisen

                                #16
                                @Snuffy

                                Ich habe gerade eine Fuzzel angezündet. Der Streifen war 5 cm lang und 3 mm breit. Beim ersten "Brandtest" habe ich den Streifen nach dem Anzünden hingelegt. Er ging aus!
                                Beim Nachfolgenden habe ich ihn gehalten, er brannte langsam weiter. Also wie geahnt brennt der Stoff, aber er ixt nicht brisant. Ein glimmender Holzspan würde vielleicht ein Loch einbrennen. Halt Stop ich habe schnell ein ausgeblasenes glimmendes Streichholz drangehalten. Trotz Druck gelang es nicht ein Loch einzubrennen.
                                Kurzum für Ofen wohl ziemlich gefahrlos, selbst Hobo mit trockenem Holz und kleinem Feuer scheint möglich.
                                Noch ein Grund für die Leichtgewichtsversion

                                "Dies ist meine subjektive Einschätzung, vor offenem Feuer im Zelt wird generell gewarnt."

                                Uwe

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                                  #17
                                  Ich finde den Preis nicht wirklich billig, ich glaube Snuffy hat irgendwas um die 3€ für einen ähnlichen Stoff gezahlt.

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                                  • Gersprenzfischer
                                    Dauerbesucher
                                    • 04.07.2005
                                    • 659

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Er muss in erster LInie gut und günstig, nicht unbedingt billig sein. Wahrscheinlich hat Snuffy auch 2.te Wahl genommen, was nicht unbedingt von Nachteil sein muß, aber wohl seinen Grund hat, sonst wärs ja nicht zweite Wahl.
                                    Wenn der Stoff Wasserdicht, haltbar, UV-beständig und leicht ist, ist mir das schon etwas wert. Und bei ca. 22m² reden wir über 200-300 Euro für den Stoff plus sonstiges wie Alustange Heringe etc, kurzum das Ganze wird mit max. 500 Euro rauskommen. Viel Geld aber ein vergleichbares TEntipi, Helsport oder Kifaru kostet mindestens das doppelte, wenn nicht das 3 bis 4 fache, dazu kommt dás "Ich hab das wirklich selbstgemacht-Eigenbau-Feeling".

                                    Uwe

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                                    • david0815
                                      Fuchs
                                      • 14.12.2003
                                      • 1432

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Zitat von Gersprenzfischer
                                      "Ich hab das wirklich selbstgemacht-Eigenbau-Feeling".

                                      Uwe
                                      Da bekomm ich doch ein breites, wissendes Grinsen aufs Gesicht

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                                      • Snuffy

                                        Alter Hase
                                        • 15.07.2003
                                        • 3708
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                                        #20
                                        Zu der 2. Wahl kann ich nur sagen, dass ich über 100 yard hier hatte und keine Unterschiede in der Beschichtung sehen konnte.
                                        Es war nur ein Fussabdruck drauf. Der war aber auf meinem Stoff, somit sollten alle anderen auch nix negatives berichten können .

                                        Mein Tipi hat ca. 100€ gekostet mit Gurtband, Faden, Plasteteile und Mittelstange und natürlich Stoff für Cover und Boden.
                                        Hab aber nochn paar Yard Silnylon, Gurtband und Leiterschnallen hier.


                                        Snuffy
                                        is halt Student ;)
                                        Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
                                        dann weene keene Träne.
                                        Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
                                        und baum'le mit die Beene.


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