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Region/Kontinent: Nordeuropa
Sodale, besser spät als nie - hier auch noch ein Reisebericht vom Bohusleden 2006. Auch speziell für marcus - ihr seid die falsche Strecke gelaufen!!! :wink:
Bohusleden Mai 2006
1.Tag – 15.25 Uhr Abflug in Frankfurt/Hahn – 17.00 Uhr Ankunft am City Airport in Göteborg
Es hat alles prima geklappt, mit dem Shuttle-Bus waren wir nach 20 Minuten am Hauptbahnhof in Göteborg. Dank Stadtplan haben wir auch nach 10 Minuten unser Hotel gefunden, und Überraschung, das Ibis-Hotel ist ein Schiff. Wir beschlossen dann gleich noch los zu ziehen um Spiritus, Knäckebrot und Schokolade kaufen zu gehen. Brot und Schoki waren kein Problem, im großen Einkaufszentrum befand sich auch ein Supermarkt. Nur, Spiritus gab´s keinen. Wir sind dann weiter durch die Stadt gedüst und haben dann, kurz vor sieben und eher durch Zufall, den Outdoorladen „Naturkompaniet“ gefunden, und da gab es natürlich auch „Bränsle“. Ein Glück, wir hatten jetzt alles was wir benötigten und so stand unserer Zugfahrt am nächsten Morgen nichts im Wege.
2.Tag – Dingle/Svarteborg-Lunden 16km – Sonne
8.00 Uhr Aufstehen, 9.00 Uhr Frühstück, danach die Rucksäcke nochmal umgepackt und los ging es zum Bahnhof.
Der Göteborger Bahnhof ist der älteste Bahnhof Schwedens, und auch der schönste den wir beide je gesehen haben. Gleichzeitig ist er auch der sauberste den wir je gesehen haben. Nach suchen, fragen und warten haben wir dann auch herausgefunden, dass es keine festen Fahrpläne gibt, man muss auf die aktuellen Angaben an der Anzeigentafel achten, um herauszubekommen auf welchem Gleis der Zug nach Strömstad abfährt. Der nette Schaffner gab uns dann noch den Tipp zwei 100 Kronen-Karten zu kaufen, somit sparten wir uns einige Kronen . ( Man stelle sich vor, der Schaffner! In Deutschland wohl undenkbar)
10.25Uhr saßen wir dann glücklich in einem sehr bequemen, sauberen Zug nach Dingle.
1 ½ Stunden später stiegen wir in Dingle aus und machten uns auf den Weg nach Svarteborg. Nach vier Kilometern am Straßenrand entlang stießen wir kurz nach Svarteborg auf den Bohusleden. Der dann auch erst mal einige Kilometer noch an der Straße entlang ging und weiter dann auf Schotterstraßen. Gegen 17.00 Uhr wanderten wir an der Wachstube in Lunden vorbei, in der früher wohl darüber gewacht wurde, dass das Kynnefjäll nicht zu einer Atommülldeponie umfunktioniert wird. Um 17.20 Uhr waren wir dann endlich am Etappenziel dem Windschutz am Äntervattnet angekommen. Der Windschutz war sauber und trocken, wir konnten unsere Plane vor den Eingang hängen und man hatte eine wunderbare Aussicht auf den See.
3.Tag - Lunden-Vaktarkullen 14km – Sonne ca. 16 Grad, ekliger Wind
Der Weg führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft, Berge, Fels-, und Heideflächen, Moore und Sümpfe wechseln sich ab. Immer wieder tauchen zauberhafte Seen und Weiher hinter den Bäumen auf und Elche muß es hier, den Spuren nach zu urteilen, sehr viele geben. ( Gesehen haben wir leider keinen einzigen)
Gegen 14.30 Uhr kamen wir in Vaktarkullen an und da die Übernachtungshütte ganz in Ordnung war, beschlossen wir dort zu bleiben. Die Quelle war noch 100m weiter, dafür war das Wasser aber auch richtig kalt und lecker. Die Hütte liegt mitten im Wald, daneben steht ein Aussichtsturm von dem man leider nur Baumwipfel sieht. Aber es ist trotzdem sehr schön dort. Wir haben uns dann ein Outdoorgericht gegönnt,( Rührei mit Zwiebeln fanden wir sehr lecker)und zum Nachtisch gab es Pudding und noch ein Paar Runden Rommè.
4.Tag - Vaktarkullen-Holmen 20km – Sonne ca. 15 Grad,ekliger Wind
Nachts hat es ziemlich geschüttet, aber wir hatten es warm und trocken. 7.55 Uhr sind wir aufgestanden, gegen 9.30 Gamaschen angelegt und los gings Richtung Holmen. Der Pfad geht an wunderschönen Seen vorbei. In der Karte ist der Stora Holmevatten mit tausend kleinen Inselchen beschrieben, diesen Weg wollten wir eigentlich gar nicht gehen. Uns ist dann schließlich klar geworden, dass unsere Karte eine alte Version des Bohusleden anzeigt. Die zwei Dänen die uns dann begegneten, bestätigten dies und zeigten uns auf ihrer Karte die aktuelle Wegstrecke. Um 13.00 Uhr kamen wir an einen wunderschönen Windschutz, auf Felsen direkt am See gelegen, an. Da es noch so früh war, beschlossen wir aber weiter zu gehen. Bei Roslund war auf der Karte eine Feuerstelle eingezeichnet, dort wollten wir eine Pause einlegen. Nur leider fanden wir sie nicht. Wir machten Pause an einer Schotterstraße, dort unterhielten wir uns kurz mit einem Kanadier. Gegen 17.30 Uhr kamen wir in Holmen an. Der Windschutz liegt etwas oberhalb an einem See, in sichtweite ein paar Häuser. Diesmal lag sogar eine Plane im Windschutz, super. Nach 20 Kilometern hatten wir uns das Mousse au Chocolate verdient. Und nach einem heißen Tee kuschelten wir uns dann in die Schlafsäcke und spielten noch ein paar Runden Rommè
5.Tag - Holmen-Daletjärn 10,5km – Sonne ca. 16 Grad
An diesem Morgen sind wir erst später losgekommen, es war schon kurz nach 10. Dann ging es abwechslungsreich auf und ab bis zum Windschutz Köxeröd. Dort legten wir eine Mittagspause ein, genau richtig um einen kurzen Regenschauer nicht abzubekommen. Die Regenklamotten hatten wir zwar herausgekramt, aber nach kurzer Zeit und ständigem Wechsel zwischen Sonne und Wolken, steckten wir sie wieder weg. Um 13.30 kamen wir am Windschutz Daletjärn an. Er liegt ein Stück oberhalb des Sees, das Wasser ist etwas schlecht zu erreichen. Im Klohäuschen hatte jemand seinen ganzen Müll abgeladen, das war weniger toll. Nach einem Mittagessen haben wir etwas Wäsche gewaschen, dann haben wir uns in die Sonne gesetzt, eine Schlange beobachtet und den trötenden Wildgänsen zugehört.
6.Tag - Daltetjärn-Nornäs 8,5km – Sonne, ca. 15 Grad
Gegen 9.30 Uhr waren wir wieder unterwegs. Es ging zuerst einen schönen Schotterweg entlag und schließlich wieder durch schönes Waldgebiet vorbei an einer Kirchenruine mit einer seltsamen Grabstätte daneben. Auf dem Weg haben wir wieder massig Tierspuren gesehen, nur weit und breit kein Elch in Sicht. An einem netten Rastplatz am See Dammtjärn haben wir Pause gemacht. Nachdem wir ein sehr abgeholztes, kahles Gebiet durchquert hatten, ging es weiter auf einer Schotterstraße bis zum Windschutz am Kornsjön , der direkt an der Straße liegt. Es waren sogar Mülleimer da, wieder eine Plane und wie an jedem Windschutz, ein Plumpsklo.
7.Tag - Nornäs-Vassbotten 14km – keine Sonne, ca. 15 Grad
Bin durch ein Auto aufgewacht, das am Windschutz vorbeifuhr. 15 Minuten später fuhr er wieder vorbei, und hielt. Wir hörten wie die Mülleimer geleert wurden und wie ein Eimer hingestellt wurde. Da wir noch am aufwachen waren, wollten wir noch nicht raus. Nach einigen Minuten fuhr das Auto wieder davon. Als wir gerade am frühstücken waren, kam er wieder. Ein Mann stieg aus und stellte sich uns vor. Er erzählte uns das er für die Bretter in den Moorgebieten und für die Windskyds zuständig ist. Er zeigte uns auf der Karte, das der Weg jetzt etwas anders verläuft und hat uns einen Tipp für die kommende Strecke gegeben. Freundlich wünschte er uns einen guten Weiterweg und verabschiedete sich. Um 9.00 Uhr machten wir uns dann wieder auf die Socken. Es ging zuerst am Kornsjön entlang, dann wieder durch Wald und ein Stück an der „Riksgrense“ entlang.
In einem riesigen, abgeholzten Gebiet haben wir die Orientierung verloren. Sämtliche Bäume waren abgeholzt, leider auch die mit orangem Punkt. Wir haben 20 Minuten gebraucht bis wir die nächste Markierung gefunden hatten. Das war anstrengend und ziemlich nervig. Das letzte Stück dieser Etappe ging an schön gelegenen Bauernhöfen vorbei und wir machten einen Abstecher an den schönen Wasserfall der direkt an der Grenze zu Norwegen liegt. Ziel an diesem Tag war der Campingplatz am Bullaresjön. Dort gönnten wir uns eine Hütte, und eine Dusche!
8.Tag - Ruhetag – Regen – Regen – Regen
9.Tag - Vassbotten – Sandvattnet
Immer noch Regen. Sehr schöne Gegend, nur leider hatten sich die Pfade in Bäche verwandelt, die Felsen und Bretter waren glitschig und haben uns einige Male zum Spagat und auf den Hosenboden gezwungen. Und wir waren sehr froh, dass wir wasserfeste Schuhe, einigermaßen gute Regenklamotten und Gamaschen dabei hatten. Am Spätnachmittag kamen wir am Windschutz an, hängten wieder unsere Plane davor und krochen in unsere Schlafsäcke.
10.Tag - Sandvattnet – Krokstrand
Es hatte die ganze Nacht durchgeregnet und da wir die nächsten Etappen nicht halb schwimmend hinter und bringen wollten, beschlossen wir den Rest des Weges etwas abzukürzen. Nach Krokstrand wollten wir mit dem Bus nach Strömstad, aber wir hatten Glück. Ein nettes Ehepaar hat uns im Auto mitgenommen und direkt vorm Campingplatz abgesetzt.
Wir waren dann auch sehr froh, dass wir uns so entschieden hatten, die nächsten Tage hatte es dann weitergeregnet.
Nach zwei Tagen Strömstad ging es dann wieder mit dem Zug zurück nach Göteborg.
Die Etappen waren abwechslungsreich und sehr schön. Das Zelt hätten wir eigentlich daheim lassen können, wir haben immer im Windschutz geschlafen. Trinkwasser war nie ein Problem und auf unserem Abschnitt sind wir nur zwei weiteren Trekkern begegnet.
Gruß
TOM mit Frau
Hier noch ein paar Bilder:
Sodale, besser spät als nie - hier auch noch ein Reisebericht vom Bohusleden 2006. Auch speziell für marcus - ihr seid die falsche Strecke gelaufen!!! :wink:
Bohusleden Mai 2006
1.Tag – 15.25 Uhr Abflug in Frankfurt/Hahn – 17.00 Uhr Ankunft am City Airport in Göteborg
Es hat alles prima geklappt, mit dem Shuttle-Bus waren wir nach 20 Minuten am Hauptbahnhof in Göteborg. Dank Stadtplan haben wir auch nach 10 Minuten unser Hotel gefunden, und Überraschung, das Ibis-Hotel ist ein Schiff. Wir beschlossen dann gleich noch los zu ziehen um Spiritus, Knäckebrot und Schokolade kaufen zu gehen. Brot und Schoki waren kein Problem, im großen Einkaufszentrum befand sich auch ein Supermarkt. Nur, Spiritus gab´s keinen. Wir sind dann weiter durch die Stadt gedüst und haben dann, kurz vor sieben und eher durch Zufall, den Outdoorladen „Naturkompaniet“ gefunden, und da gab es natürlich auch „Bränsle“. Ein Glück, wir hatten jetzt alles was wir benötigten und so stand unserer Zugfahrt am nächsten Morgen nichts im Wege.
2.Tag – Dingle/Svarteborg-Lunden 16km – Sonne
8.00 Uhr Aufstehen, 9.00 Uhr Frühstück, danach die Rucksäcke nochmal umgepackt und los ging es zum Bahnhof.
Der Göteborger Bahnhof ist der älteste Bahnhof Schwedens, und auch der schönste den wir beide je gesehen haben. Gleichzeitig ist er auch der sauberste den wir je gesehen haben. Nach suchen, fragen und warten haben wir dann auch herausgefunden, dass es keine festen Fahrpläne gibt, man muss auf die aktuellen Angaben an der Anzeigentafel achten, um herauszubekommen auf welchem Gleis der Zug nach Strömstad abfährt. Der nette Schaffner gab uns dann noch den Tipp zwei 100 Kronen-Karten zu kaufen, somit sparten wir uns einige Kronen . ( Man stelle sich vor, der Schaffner! In Deutschland wohl undenkbar)
10.25Uhr saßen wir dann glücklich in einem sehr bequemen, sauberen Zug nach Dingle.
1 ½ Stunden später stiegen wir in Dingle aus und machten uns auf den Weg nach Svarteborg. Nach vier Kilometern am Straßenrand entlang stießen wir kurz nach Svarteborg auf den Bohusleden. Der dann auch erst mal einige Kilometer noch an der Straße entlang ging und weiter dann auf Schotterstraßen. Gegen 17.00 Uhr wanderten wir an der Wachstube in Lunden vorbei, in der früher wohl darüber gewacht wurde, dass das Kynnefjäll nicht zu einer Atommülldeponie umfunktioniert wird. Um 17.20 Uhr waren wir dann endlich am Etappenziel dem Windschutz am Äntervattnet angekommen. Der Windschutz war sauber und trocken, wir konnten unsere Plane vor den Eingang hängen und man hatte eine wunderbare Aussicht auf den See.
3.Tag - Lunden-Vaktarkullen 14km – Sonne ca. 16 Grad, ekliger Wind
Der Weg führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft, Berge, Fels-, und Heideflächen, Moore und Sümpfe wechseln sich ab. Immer wieder tauchen zauberhafte Seen und Weiher hinter den Bäumen auf und Elche muß es hier, den Spuren nach zu urteilen, sehr viele geben. ( Gesehen haben wir leider keinen einzigen)
Gegen 14.30 Uhr kamen wir in Vaktarkullen an und da die Übernachtungshütte ganz in Ordnung war, beschlossen wir dort zu bleiben. Die Quelle war noch 100m weiter, dafür war das Wasser aber auch richtig kalt und lecker. Die Hütte liegt mitten im Wald, daneben steht ein Aussichtsturm von dem man leider nur Baumwipfel sieht. Aber es ist trotzdem sehr schön dort. Wir haben uns dann ein Outdoorgericht gegönnt,( Rührei mit Zwiebeln fanden wir sehr lecker)und zum Nachtisch gab es Pudding und noch ein Paar Runden Rommè.
4.Tag - Vaktarkullen-Holmen 20km – Sonne ca. 15 Grad,ekliger Wind
Nachts hat es ziemlich geschüttet, aber wir hatten es warm und trocken. 7.55 Uhr sind wir aufgestanden, gegen 9.30 Gamaschen angelegt und los gings Richtung Holmen. Der Pfad geht an wunderschönen Seen vorbei. In der Karte ist der Stora Holmevatten mit tausend kleinen Inselchen beschrieben, diesen Weg wollten wir eigentlich gar nicht gehen. Uns ist dann schließlich klar geworden, dass unsere Karte eine alte Version des Bohusleden anzeigt. Die zwei Dänen die uns dann begegneten, bestätigten dies und zeigten uns auf ihrer Karte die aktuelle Wegstrecke. Um 13.00 Uhr kamen wir an einen wunderschönen Windschutz, auf Felsen direkt am See gelegen, an. Da es noch so früh war, beschlossen wir aber weiter zu gehen. Bei Roslund war auf der Karte eine Feuerstelle eingezeichnet, dort wollten wir eine Pause einlegen. Nur leider fanden wir sie nicht. Wir machten Pause an einer Schotterstraße, dort unterhielten wir uns kurz mit einem Kanadier. Gegen 17.30 Uhr kamen wir in Holmen an. Der Windschutz liegt etwas oberhalb an einem See, in sichtweite ein paar Häuser. Diesmal lag sogar eine Plane im Windschutz, super. Nach 20 Kilometern hatten wir uns das Mousse au Chocolate verdient. Und nach einem heißen Tee kuschelten wir uns dann in die Schlafsäcke und spielten noch ein paar Runden Rommè
5.Tag - Holmen-Daletjärn 10,5km – Sonne ca. 16 Grad
An diesem Morgen sind wir erst später losgekommen, es war schon kurz nach 10. Dann ging es abwechslungsreich auf und ab bis zum Windschutz Köxeröd. Dort legten wir eine Mittagspause ein, genau richtig um einen kurzen Regenschauer nicht abzubekommen. Die Regenklamotten hatten wir zwar herausgekramt, aber nach kurzer Zeit und ständigem Wechsel zwischen Sonne und Wolken, steckten wir sie wieder weg. Um 13.30 kamen wir am Windschutz Daletjärn an. Er liegt ein Stück oberhalb des Sees, das Wasser ist etwas schlecht zu erreichen. Im Klohäuschen hatte jemand seinen ganzen Müll abgeladen, das war weniger toll. Nach einem Mittagessen haben wir etwas Wäsche gewaschen, dann haben wir uns in die Sonne gesetzt, eine Schlange beobachtet und den trötenden Wildgänsen zugehört.
6.Tag - Daltetjärn-Nornäs 8,5km – Sonne, ca. 15 Grad
Gegen 9.30 Uhr waren wir wieder unterwegs. Es ging zuerst einen schönen Schotterweg entlag und schließlich wieder durch schönes Waldgebiet vorbei an einer Kirchenruine mit einer seltsamen Grabstätte daneben. Auf dem Weg haben wir wieder massig Tierspuren gesehen, nur weit und breit kein Elch in Sicht. An einem netten Rastplatz am See Dammtjärn haben wir Pause gemacht. Nachdem wir ein sehr abgeholztes, kahles Gebiet durchquert hatten, ging es weiter auf einer Schotterstraße bis zum Windschutz am Kornsjön , der direkt an der Straße liegt. Es waren sogar Mülleimer da, wieder eine Plane und wie an jedem Windschutz, ein Plumpsklo.
7.Tag - Nornäs-Vassbotten 14km – keine Sonne, ca. 15 Grad
Bin durch ein Auto aufgewacht, das am Windschutz vorbeifuhr. 15 Minuten später fuhr er wieder vorbei, und hielt. Wir hörten wie die Mülleimer geleert wurden und wie ein Eimer hingestellt wurde. Da wir noch am aufwachen waren, wollten wir noch nicht raus. Nach einigen Minuten fuhr das Auto wieder davon. Als wir gerade am frühstücken waren, kam er wieder. Ein Mann stieg aus und stellte sich uns vor. Er erzählte uns das er für die Bretter in den Moorgebieten und für die Windskyds zuständig ist. Er zeigte uns auf der Karte, das der Weg jetzt etwas anders verläuft und hat uns einen Tipp für die kommende Strecke gegeben. Freundlich wünschte er uns einen guten Weiterweg und verabschiedete sich. Um 9.00 Uhr machten wir uns dann wieder auf die Socken. Es ging zuerst am Kornsjön entlang, dann wieder durch Wald und ein Stück an der „Riksgrense“ entlang.
In einem riesigen, abgeholzten Gebiet haben wir die Orientierung verloren. Sämtliche Bäume waren abgeholzt, leider auch die mit orangem Punkt. Wir haben 20 Minuten gebraucht bis wir die nächste Markierung gefunden hatten. Das war anstrengend und ziemlich nervig. Das letzte Stück dieser Etappe ging an schön gelegenen Bauernhöfen vorbei und wir machten einen Abstecher an den schönen Wasserfall der direkt an der Grenze zu Norwegen liegt. Ziel an diesem Tag war der Campingplatz am Bullaresjön. Dort gönnten wir uns eine Hütte, und eine Dusche!
8.Tag - Ruhetag – Regen – Regen – Regen
9.Tag - Vassbotten – Sandvattnet
Immer noch Regen. Sehr schöne Gegend, nur leider hatten sich die Pfade in Bäche verwandelt, die Felsen und Bretter waren glitschig und haben uns einige Male zum Spagat und auf den Hosenboden gezwungen. Und wir waren sehr froh, dass wir wasserfeste Schuhe, einigermaßen gute Regenklamotten und Gamaschen dabei hatten. Am Spätnachmittag kamen wir am Windschutz an, hängten wieder unsere Plane davor und krochen in unsere Schlafsäcke.
10.Tag - Sandvattnet – Krokstrand
Es hatte die ganze Nacht durchgeregnet und da wir die nächsten Etappen nicht halb schwimmend hinter und bringen wollten, beschlossen wir den Rest des Weges etwas abzukürzen. Nach Krokstrand wollten wir mit dem Bus nach Strömstad, aber wir hatten Glück. Ein nettes Ehepaar hat uns im Auto mitgenommen und direkt vorm Campingplatz abgesetzt.
Wir waren dann auch sehr froh, dass wir uns so entschieden hatten, die nächsten Tage hatte es dann weitergeregnet.
Nach zwei Tagen Strömstad ging es dann wieder mit dem Zug zurück nach Göteborg.
Die Etappen waren abwechslungsreich und sehr schön. Das Zelt hätten wir eigentlich daheim lassen können, wir haben immer im Windschutz geschlafen. Trinkwasser war nie ein Problem und auf unserem Abschnitt sind wir nur zwei weiteren Trekkern begegnet.
Gruß
TOM mit Frau
Hier noch ein paar Bilder:
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