Floßfahren

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Desaad
    Erfahren
    • 22.04.2006
    • 250
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    Hat jemand eventuell eine Quelle für einen Floß Bauplan ? Alles was ich über google finden kann trägt entweder gerad mal ein kleines Kind, oder direkt einen ganzen Kegelclub :-) Sicherlich lässt sich mit Fässern und ein bischen Holz was zusammenschustern, aber ich würde gerne mal ein Floß bauen was auch eine ganze Saison hält.
    Fubar.soup.io
    "There ain't no devil, it's just God when he's drunk.”

    — Tom Waits

    Kommentar


    • Desaad
      Erfahren
      • 22.04.2006
      • 250
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Ich bin mittlerweile in den Planungen für eine eigene Konstruktion. Mir kam dabei die Frage auf wie das mit den Zulassungsvorschriften ist. Muss ich das Floß dem TÜV oder einem Maritimen Pendant dazu vorstellen und abnehmen lassen ?
      Fubar.soup.io
      "There ain't no devil, it's just God when he's drunk.”

      — Tom Waits

      Kommentar


      • vince
        Fuchs
        • 31.07.2006
        • 1322
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Die Bilder von meinem Floss sind in der Entwicklung. Ich werde sie die Tage scannen und mal vorstellen. Ist zwar sehr spatanisch, fuhr sich aber ganz gut dafür das es in 3 STunden gebaut wurde.

        Für ein Floss das eine Saison halten soll würde ich Fässer nehmen. Das Holz impregnieren/versiegeln. Das müsste ne Zeit halten. Für den Bau benutzt doch die Pläne und dosiere die Menge an Holz. Ich habe 4* 3m lange Stämme genommen die eine Dicke von ca. 30- 40 cm hatten. Das ganze habe ich mich Querstämmen zusammen geschustert. Hat mich und einen Freund + das gesamte Gepäck getragen. Oben drauf Fahn, jedoch hat der sich vollgesogen und das Floss dementsprechen herunter gezogen.
        Wie gesagt die Bilder kommen die Tage.
        Cauf Club -30Mark

        Kommentar


        • pfadfinder
          Fuchs
          • 14.03.2006
          • 2123

          • Meine Reisen

          #24
          Ostsee per Floß!

          New Topic!!

          N'Abend zusammen...
          Da ich den Floßbau-Thread nicht zu spamen möchte, wollte ich noch einmal hier mit Euch darüber diskutieren. Es geht um Folgendes:

          Ostsee per Floß. Sprich: Mit einem selbstgebauten Floß vorschlagsweise von Dahme nach Kühlungsborn oder die Ostseeküste von Glücksburg in sp#üdlicher Richtung in einigen Tagen.

          Zu beachtende Aspekte:

          - Rechtl. Situation
          - Kosten
          - Bau des Floßes
          - Gefahren.

          Ich würde also gerne ersteinmal eine solche Fahrt theoretisch planen, da ich mir denken könnte, dass es in diesem Jahr nicht mehr wird. Dass ich irgendwann einmal meine Floßaktionen endlich verwirklichen möchte, steht fest und von mir aus so schnell wie möglich

          Meint Ihr, das ist möglich, eine solche Fahrt zu unternehmen?
          Mit welchem Seegang müsste man zwischen Dahme und Kühlungsborn und später weiter an der Küste entlang rechnen, wenn schlechtes Wetter eintritt?
          Wie müsste daszu das Floß Kostruiert sein?
          Der Antrieb: Segel, Ruder und Außenborder als Absicherung?
          Fock? Rahsegel?
          Über Auftriebskörper wurde ja schon reichlich diskutiert...

          Alos, ich würde mich freuen, wenn ihr mit diskutieren würdet...

          LG-Pfadi
          ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

          ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

          Kommentar


          • michael.kramer
            Dauerbesucher
            • 31.01.2007
            • 506

            • Meine Reisen

            #25
            OT: Warum nennst Du dies einen neuen Topic? Ist doch auch ein alter, den Du ausgegraben hast.

            Zu 1. Rechtlich
            Auch wenn es manchem nicht gefällt, ist so ein Floss kein Problem. Weniger als 5PS als Motor -> Kein Führerschein nötig. Eine Zulassung braucht's definitiv nicht, wohl aber eine Kennzeichnung (aussen in 10cm hohen Buchstaben ein Name, irgendwo unverlierbar/wasserfest Name und Anschrift des Eigners). Zulassung ist erst nötig, wenn Du eine Versicherung für Dein Schiff abschliessen willst. Und wenn Du unbedingt eine Deutschlandfahne hissen willst, dann wird's richtig kompliziert. Wegen einer Registrierung (also Eintragen des Schiffsnamens in ein Heimathafenregister) muss ich nochmal nachfragen, sollte aber nicht nötig sein.

            Lediglich Lichter, Schallsignale und Signalkörper müssen geführt werden: Als Maschinenfahrzeug, wenn der Motor läuft, als Segelfahrzeug, wenn die Segel oben sind, als Fahrzeug in Fahrt, wenn ihr nur so herumtreibt. Sogar vor Anker ist ein Licht zu setzen. Welche Lichter, Schallsignale und Signalkörper nötig sind, hängt von der Größe ab. Ich empfehle zum Selbststudium das Buch: "Sportbootführerschein See" aus dem Delius-Klasing-Verlag.

            Zu 3. Bauen
            Ich würde das Floß ähnlich einem Katamaran konstruieren. Das bietet sehr gute Stabilität bei geringem Widerstand für Vor-/Rückwärtsfahrt. Ist in der Mitte ein steckbares Schwert vorhanden, verbessern sich die Segeleigenschaften und die Stabilität bei unruhiger See enorm. Lieber etwas überdimensionieren als zu klein, die Fischer hier haben 3m lange Schwerter in ihren 6m-Kuttern.

            Zu 4. Gefahren
            Da gibt es jede Menge von. Es beginnt beim Wetter, geht über den Schiffsverkehr und endet bei zu viel Sonne. Eine nette Einführung in alles Mögliche bietet das Bundesamt für Hydrografie und Seeschiffahrt (klick) in einem 86-Seiten-PDF (klick).

            Apropos Wetter: Das würde mir am Meisten Sorgen machen. Derzeit haben wir hier recht "normalen Wind" (3-4 Bft.) mit "normalem Seegang" (0,7-1,5m). Das ändert sich aber schlagartig bei Gewitter. Da möchte ich nicht mit einem Floß da draussen sein. Und nicht nur wegen des Mastes als Blitzfänger.
            Beruflich und privat immer unterwegs (klick). Bei allen Fragen zum Thema Reisen mit Booten helfe ich gern weiter.

            Kommentar


            • Waldhoschi
              Lebt im Forum
              • 10.12.2003
              • 5533
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Mahlzeit!
              "Sportbootführerschein See" aus dem Delius-Klasing-Verlag.
              Jop, das wollte ich grad schreiben. Kauf dir das Ding. Ist zwar nicht ganz billig, aber da steht so ziemlich alles drin, was du brauchst/brauchen könntest.
              Nimm dir aber mindestens ein halbes Jahr zeit um es durchzuarbeiten.

              Liebe Grüße Joe

              Kommentar


              • pfadfinder
                Fuchs
                • 14.03.2006
                • 2123

                • Meine Reisen

                #27
                Das dürfte ich sogar bei einem Freund liegen haben!!!
                (Im Gegensatz zu mir darf der nämlich fahren)

                Das mit der Schrift kannte ich, 20Lichter wollte ich da aber nicht anbasteln

                @Wetter: Mal abgesehen vom Gewitter, kann ich keinesfalls einschätzen, wie hoch die wellen mit welcher Frequenz werden können, wenn man über flachere Stellen am Meeresgrund fährt...War da draußen noch nie unterwegs
                Das letzte mal, als mir Wellen ins Boot geschwapp sind, war aus der SCHLEI(!!!)...

                @katamaran: Und Du meinst, dass der Mast dann genügend Stabilität erhält und auch eine Schlaffläche bleibt?

                Habt ihr eine Vorstellung, welche Dimension so ein Floß ahben muss um Seetüchtig zu sein?-Würde ungern herumgeschleudert werden---

                LG und danke schon einmal!
                Zuletzt geändert von pfadfinder; 16.10.2007, 18:50.
                ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

                Kommentar


                • Waldhoschi
                  Lebt im Forum
                  • 10.12.2003
                  • 5533
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Mhm, kommt ganz auf das Wetter an. Also, imo solltest du schon vorher ein paar mal draußen (mit Begleitung) bei schwererem Wetter gewesen sein.

                  Die "Trockenanweisungen" hier sind eigtl. grob fahrlässig
                  Wenn du einen "Seetüchtigen" Boot baust, solltest du deine "Rollfrequenz" kennen. D.h. wenn du ein schwimmendes Boot baust, das nicht verdränt, wirst du von jedem Wellchen angehoben. Je nach Wellenlänge und Amplitude kann es dich dabei auch drehen (z.b. wenn Wellenlänge etwa 2*Bootslänge und Amlitude 1/2*Bootslänge ist) Musst du mit belastung im Wasser testen. So grün von der Pappe zu planen ist imo gerade bei aufliegenden Schwimmkörpern unmöglich.

                  Um das Boot "Wettertauglich" zu machen, denke ich an eine Rumpflänge von 10 Metern plus.
                  Andererseits: wenn du mit 5 PS-Motor in der Nähe des Badestrandes bleibst und du fix an Strand kommst, wenn Wetter aufkommt, sollte das auch mit ner Regentonne gehen.
                  Auch die Besegelung ist ne Angelegenheit für sich. Wenn eine Böh kommt und dir ein Tau reist, kann es dich auch mal schön von ein paar Gliedmaßen befreien, wenn du nicht kensterst ;)

                  @Michael.Kramer: Ich weiß nicht, ob es bei "Das letzte mal, als mir Wellen ins Boot geschwapp sind, war aus der SCHLEI(!!!)..." so angebracht ist, ihn gleich mit nem Katamaran rauszuschicken ;) Sonst wird er irgendwo in Riga angespült

                  Kommentar


                  • pfadfinder
                    Fuchs
                    • 14.03.2006
                    • 2123

                    • Meine Reisen

                    #29
                    war aber auch nicht ausschließlich wetterbedingt

                    Ähhm, ich meinte natürlich, dass ich in diesem Gebiet noch nie draußen war!
                    Aber ihr werdet mir sicherlich zustimmen, dass Wellengang in der Nordsee (Helgoland o.ä) etwas anderes ist als auf der Schlei, Ostsee, Lübeker Bucht, Mittelmeer oder was auch immer!!

                    @Badestrand: Würde man beispielsweise von Dahme nach Kühlungsborn und dann weiter fahren, wäre man maximal 20km von der Küste entfernt...

                    Es wäre halt sehr gut möglich, dass ich die Möglichkeit habe, das Teil auf dem Plöner See, o.ä. zu testen...

                    LG
                    ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                    ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

                    Kommentar


                    • Waldhoschi
                      Lebt im Forum
                      • 10.12.2003
                      • 5533
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      wäre man maximal 20km von der Küste entfernt
                      Oha, das würde ich persönlich so keines falls machen.
                      Denk daran, dass du je nach Tonnage und Windwiderstand des Floses auch ohne Segel mit 5 PS nicht zwangsläufig gegen den Wind ankommst.
                      20 Kilometer sind so gesehen sehr weit draußen. Auch für die Ostsee.

                      Kommentar


                      • pfadfinder
                        Fuchs
                        • 14.03.2006
                        • 2123

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Jep...wenn mich der Wind aus der Bucht herausdrücken würde, wäre ich wahrscheinlich wirklich geliefert, wenn das Floß kentert...

                        Allerdings hätte ich wohl das gleiche Problem, wenn ich an der Küste entlang fahre und ein Sturm von Lang aus aufkommt...

                        LG

                        An der Küste hätte ich auch mit Sicherheit die Wellen ausschließlich von der Seite, wenn das Floß stabil liegen bleibt....
                        Naja, ich denke schon, dass man bei "normalem" Wetter 20km am Tag(24h) in jeglicher Situation schafft...zur Not eben mit Außenborder+Ruder!!
                        Insofern könnte man sich auf den Wetterbericht für 2Tage berufen...Obwohl man natürlich nicht den Prognosen für 2tage nicht bedingungslos trauen kann.
                        Zuletzt geändert von pfadfinder; 01.10.2007, 23:34.
                        ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                        ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

                        Kommentar


                        • Waldhoschi
                          Lebt im Forum
                          • 10.12.2003
                          • 5533
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Allerdings hätte ich wohl das gleiche Problem, wenn ich an der Küste entlang fahre und ein Sturm von Lang aus aufkommt...
                          Noe, in diesem Fall wirfst du nen Sandanker und wartest, ob der Wind sich legt oder um mit dem Handy (sichtkontakt Strand) die WaPo zu rufen.

                          Kommentar


                          • pfadfinder
                            Fuchs
                            • 14.03.2006
                            • 2123

                            • Meine Reisen

                            #33
                            hm...bei 20km nicht mehr möglich?
                            Das hatte ich erst einmal außen vor gelassen

                            Mit GPS dürfte ja eig die Position zu bestimmen sein...
                            ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                            ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

                            Kommentar


                            • michael.kramer
                              Dauerbesucher
                              • 31.01.2007
                              • 506

                              • Meine Reisen

                              #34
                              Wenn ich im Sommer nicht immer am anderen Ende des Kontinents wäre, würde ich ja schon mitfahren. Dann wäre zumindest einer mit Erfahrung an Bord Und als Revier würde ich Peenemündung und Achterwasser vorschlagen, das reduziert das Wellenrisiko enorm.

                              2 grundsätzliche Dinge sind wichtig, die gelten für alle Boote:
                              1. Das Wasser ist nicht gefährlich, es sind die Küsten, die uns Probleme machen
                              2. Kein Design ist für alles gut

                              Zu 1:
                              Es ist nicht wirklich ein Problem, 20km vom Ufer weg zu sein. Gefährlich wird es, wenn das Ufer unkontrolliert näher kommt oder sich entfernt. Beim Näherkommen werden die Wellen steiler bis zur Brandungszone (also der Bereich, den die Wellenreiter suchen), dann wird das Kentern hart (möchte nicht zwischen Strand und Floss sein), dann besteht Gefahr von Grundberührung (mit Mastbruchgefahr) und falls es sich nicht um einen Strand handelt ist noch ekligeres drin. Daher ist Abstand durchaus gut, solange man ihn kontrolliert.

                              Das Abtreiben kann man in der Regel gut beherrschen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Konstruktion bestimmte Aktionen ermöglicht, z.B. das Flachlegen der Kajüte um Windwiderstand zu minimieren. Ein Antrieb, der das Schiff zuverlässig bewegt (Paddeln reicht nicht wirklich) usw.

                              Mit Planung und Umsicht lassen sich die Meisten echt gefährlichen Situationen draussen vermeiden. Aber irgendwann musst Du zurück an Land. Wenn dann die Bedingungen nicht stimmen, wird es schwer. Mit Flößen habe ich da auch keine Erfahrung. Von den anderen Booten abgeleitet würde ich sagen, dass Du eine wind- und wellengeschützte Bucht brauchst, um anlanden zu können. Oder einen ebensolchen Hafen, mit Steg und/oder Rampe. Schon ein beladenes Kajak ist in der Welle am Strand kaum zu halten/führen. Dazu kommt, dass es auch an der Ostsee eine Mini-Tide gibt, wenn Du also mal Pause machst, kann es danach sein, dass das Floß einen Meter weit vom Wasser an Land steht. Oder eben nicht mehr am Strand.

                              Zu 2:
                              Wenn Du das Floß konstruierst, musst Du Dich für bestimmte Eigenschaften entscheiden. Z.B. ist ein "sehr kentersicheres" Floß genau dann falsch, wenn es gekentert ist (was immer passieren kann). Bei einem entsprechenden Design kann man es notfalls wieder aufrichten. Aber dann kann es nicht so extrem kentersicher sein. Seenot-Rettungsboote und Segelschiffe für Hochsee-Einsatz werden "durchkenterfähig" gebaut, d.h. sie richten sich selbst wieder auf. Bei einem Floss schwer machbar.

                              Gleiches gilt für das Längen/Breitenverhältnis. Lang ist gut, Länge läuft. Aber Breit ist auch gut, Breite stabilisiert. Große Grundfläche führt zu großem Gewicht. Mit 5PS-Motor ist man da schnell an der Grenze. Großes Gewicht führt auch zu Tiefgang. Ist im Prinzip auch gut, weil das stabilisiert und verbessert die Segeleigenschaften (weniger Abdrift). Zu viel Tiefgang heisst aber Steckenbleiben am Strand, mehr Motorleistung, mehr Balast-Gewicht.

                              So, langer Text. Und wenig konstruktives dabei Es ist übrigens teuer, in Seenot zu geraten. Da zahlt keine Haftpflicht oder sonstige Versicherung.
                              Beruflich und privat immer unterwegs (klick). Bei allen Fragen zum Thema Reisen mit Booten helfe ich gern weiter.

                              Kommentar


                              • pfadfinder
                                Fuchs
                                • 14.03.2006
                                • 2123

                                • Meine Reisen

                                #35
                                Jep. Und deshalb sollte ich auch versuchen, das zu vermeiden...für eine testfahrt können wir ja mit 'nem Seetüchtigen Schiff ersteinmal nebenher fahren...

                                Deine Aspekte sind sehr sehr gut...allerdings fehlt die Conclusion! Nämlich das, wovon ich auch noch keine genaue Vorstellung habe...LG
                                ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                                ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

                                Kommentar


                                • michael.kramer
                                  Dauerbesucher
                                  • 31.01.2007
                                  • 506

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  Zitat von michael.kramer Beitrag anzeigen
                                  Wegen einer Registrierung (also Eintragen des Schiffsnamens in ein Heimathafenregister) muss ich nochmal nachfragen, sollte aber nicht nötig sein.
                                  Nachgefragt beim Hafenmeister: Bis 5m Länge ist keine Registrierung erforderlich, es sei denn, Du willst eine Schiffshaftpflichtversicherung abschliessen. Dann brauchst Du einen "Eigentumsnachweis" -> Registereintrag oder Bootsschein.

                                  Designempfehlung: Baue das Floss gerade so schwer, dass Du es noch allein heben kannst (ca. 40-50kg). Versuche erst gar nicht, ein Kentern zu verhindern, sondern sorge dafür, dass Du es auch "auf dem Kopf" nutzen kannst. Es sollte daher nicht breiter als ca. 2m sein, die "Aufbauten" (Sonnendach, Mast) nur angebunden oder gesteckt. Alles was aufs Floß kommt, muss schwimmen können (also Gepäck und Motor mit eigenen Auftriebskörpern) und wird auch nur angebunden. Wenn Du z.B. als Sonnendach ein Tarp nimmst, der Mast leicht ist und nur in eine Vertiefung gestellt wird und die Motorhalterung und Ruderanlage einfach umgedreht werden können, dann ist ein Kentern nur ärgerlich, aber keine Gefahr.

                                  Zum Thema Motor: Es ist eine Seglerweisheit, dass ein Motor immer dann nicht funktioniert, wenn man ihn dringend braucht. Statt also blind zu vertrauen, dass man ja einen Motor hat, ist man gut beraten, Alternativen zu haben. Paddeln ist bei Seegang auf einem Floß leider wenig hilfreich. Schon ohne Wind und Welle ist es höhere Kunst, zielgerichtet ein Floß zu paddeln. Rudern geht viel besser, ist aber auch nicht das Nonplusultra. Ein Floß ist halt eben zum Rumtreiben geeignet, nicht zum Herumfahren.

                                  In jedem Fall erfreut uns die Ostsee mit kühlen Wassertemperaturen und ebensolchen in der Luft. Du bist daher gut beraten, auch im dicksten Sommer nur mit einem Neopren zu fahren. Lieber alle 30 Minuten ins Wasser hüpfen zum Abkühlen als nach 5 Minuten Schwimmen Krämpfe und Unterkühlung zu erleiden. Gerade wenn Du auf Dich allein gestellt bist, ist der Verlust der Körperkontrolle eine schwerwiegende Problematik. Beim Seekajakfahren sagt man, eine Notfallausrüstung muss Du mit Fäustlingen bedienen können, sonst taugt sie nichts. Und es schmerzt gewaltig, unterkühlte Muskeln zu verwenden. Über die Problematik der richtigen Seenotausrüstung diskutieren die Seekajakfahrer sehr leidenschaftlich. Leuchtraketen, Rauchfackeln und ähnliche gute Sachen sind derzeit schwer zu bekommen und man muss einen "Befähigungsnachweis" haben. Die passende Ausbildung macht derzeit leider keiner, weil es unklare und widersprüchliche Regelungen dazu gibt. Alles ein unrühmliches Thema, vermiest einem das Hobby manchmal gewaltig.
                                  Beruflich und privat immer unterwegs (klick). Bei allen Fragen zum Thema Reisen mit Booten helfe ich gern weiter.

                                  Kommentar


                                  • rumtreiberin
                                    Alter Hase
                                    • 20.07.2007
                                    • 3236

                                    • Meine Reisen

                                    #37
                                    Auf einem Abschnitt des Klarälven in Schweden gibt es kommerzielle Angebote fürs Floßfahren und Selberbauen. Es gibt auch Leute die ihre Erfahrungen damit ins Netz gestellt haben. Der hier zum Beispiel. Schon länger her, dafür aber sehr ausführlich. Hier noch einer. Beide hab ich bei Google mit den Stichworten Klarälven und Floßfahrt gefunden, da gibts noch einiges mehr zum Thema. Die sind sich ziemlich einig daß das Manövrieren der Flöße schwierig ist, ich denke daher besonders Touren auf dem Meer sollte man mit äußerster Vorsicht betrachten. Auf deutschen Flüssen sind Flöße teilweise übrigens ausdrücklich verboten, teils aus Naturschutzgründen, teils aus der Befürchtung daß dadurch alkoholisierte gröhlende Lärmbelästigung und Selbstgefährdung mit allem was schwimmt besonders an Terminen wie Vatertag zum Problem werden könnte.

                                    Kommentar


                                    • pfadfinder
                                      Fuchs
                                      • 14.03.2006
                                      • 2123

                                      • Meine Reisen

                                      #38
                                      Hab gerade nicht viel Zeit um zu antworten, aber habe mal eine anfängliche Skizze für einen Unterbau entworfen und denke, dass da allerhand Diskussionsbedarf besteht...
                                      Der Unterbau wäre für Auftrienskörper wie Holzstämme, Fässer oder Rohre oder andere längliche Auftriebskörper geeignet.
                                      Die Länge habe ich einfach mal mit 8m, die Breite mit 4m und die Balkendicke 20cm zum Quadrat geschätzt.

                                      Ich habe die Balken nicht originalgetreu gezeichnet, sondern sich mittig durch einfache Linien ersetzt. halte dies für übersichtlicher. Daher stehen die "Balken" -bedingt durch den Durchmesser der jeweiligen Querbalken- in der Zeichnung über.

                                      Bild in voller Größe:



                                      Liebe Grüße: Pfadi
                                      ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                                      ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

                                      Kommentar


                                      • pfadfinder
                                        Fuchs
                                        • 14.03.2006
                                        • 2123

                                        • Meine Reisen

                                        #39
                                        Ich hatte vergessen zu sagen, dass die Schwimmkörper längs des Floßes liegen und der Ort Xu deren Ende beschreibt. Der Schwimmkörper ist daher als Balken gezeichnet. In Wirklichkeit würde er nur von 2Balken gestützt.

                                        Hier die nächste Skizze:




                                        LG-Pfadi
                                        ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                                        ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

                                        Kommentar


                                        • pfadfinder
                                          Fuchs
                                          • 14.03.2006
                                          • 2123

                                          • Meine Reisen

                                          #40
                                          Schlafflächenskizze:





                                          LG
                                          ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                                          ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

                                          Kommentar

                                          Lädt...
                                          X