Auf ganz große Reise gehen ... Südostasien

[Abundweg]

Hallo,

Ein Kumpel und ich haben vor, dieses Land hier für immer oder für sehr lange je nachdem was sich ergibt, zu verlassen, wir haben kein konkretes Ziel, heißt es müssen nicht die schwedischen Wälder sein oder der brasilianische Dschungel. Es geht vorrangig darum, dieser technischen und lebensfeindlichen Welt den Rücken zu kehren und das noch nicht mal aus Not, also Geld ist genug hier, Wohnungen haben wir beide, Arbeit/Studium sowieso, ja eigentlich alles was ein "normaler" Mensch so gerne mag.

Jetzt die Planung:

Wir hatten vor uns Richtung Süden, heißt Griechenland und co erstmal durchzuschlagen udn von da aus weiter nach Asien.

Was sollten wir umbedingt einpacken was nicht und wenn was genau?

An folgende Dinge hatten wir erstmal gedacht:

Tragezeugs:

Rucksack, sollte leicht seinen und genügend reinpassen, falls mir jemand ein gutes Modell sagen kann gerne hier schreiben
Schlafsack
(je nach Gewicht des anderen Zeugs)
Isomatte

Kleidung:

Jacke,
Hose,
Pullover,
Mütze,
T-Shirt
Unterwäsche
Schuhe

Kochen:
3x Messer (groß, klein mittel) für jegliche Art von Arbeit
2x Topf (Alu)
Feuerzeuge und Feuerstein + Magnesium
Kohlefilter und Keramikfilter zur Wasseraufbereitung
Besteck

Nahrung:
Vitamin/Mineralientabletten ca. 200
Wasser
Trockennahrung (Nudeln, Mehl und co)


Sonstiges:

Ja dann den ganzen Kleinkram von
Angelschnur bis Taschenlampe

Ist sehr allgemein gehalten.

Was mich noch sehr interessiert, wie sieht es mit den Mineralien und Vitaminen aus, das wir nicht immer Nahrung finden ist sehr gut möglich, reicht es dann eine von diesen Tabletten zu nehmen oder nützt so etwas garnichts?


Generell zu unseren Personen:

Ich war als Kind viel draußen, hab oft viel Zeit auf dem Land verbracht, kenn mich auch in der Natur recht passabel aus, weiß wie man einen Kompass benutzt und wie man Feuer macht und Wasser aufbereitet. Ob das alles in der Praxis dann so hinhaut wird sich zeigen.

Hab mir außerdem noch 2 Bücher passend zum Thema gekauft.

Unsere Reise beginnt in etwa 2 Monaten, im Norden von Deutschland, achso wird einen Blog geben zum lesen für Interessierte. ;)

[Desaad]

Was soll das ganze werden ? Survival Tour durch die Welt oder eher Globetrotter mäßig ? Das klingt für mich eher nach Survival Tour..... habt ihr sowas überhaupt schonmal in kleinem Maßstab gemacht ? Ich würde erstmal mit einem Wochenende anfangen und mich dann steigern.

Ihr solltet euch ausserdem dieses Forum mal ganz genau durchlesen, da findet ihr eigentlich alles was ihr wissen wollt. Damit seit ihr allerdings mindestens ein halbes Jahr beschäftigt :-)

[Markus K.]

Hallo Abundweg!

Hört sich streng nach Flucht vor Problemen an (Stichworte: "NIE NIE WIEDER DEUTSCHLAND" / "technische und lebensfeindliche Welt").
Kleiner Tip: Auch in der Ferne ist nicht alles Gold was glänzt.

Da Ihr ja oft genug draussen wart, wisst Ihr Euch bestimmt bezüglich des Rucksackkaufes zu helfen. Ansonsten lest Euch den Ausrüstungsthread dieses Forums durch. Dann wisst Ihr was Ihr braucht.

Und weil Ihr ja so oft draussen und auf dem Land wart, ist Euch mit Sicherheit geläufig, dass Vitamine und Mineralien keine Nahrung ersetzen (können).
Auch wenn Ihr eine Zeitlang nichts esst, fallt Ihr wegen Vitaminmangel noch nicht vom Stengel. Vitamin- und Mineralpillen sind unter bestimmten Voraussetzungen als Nahrungsergänzung ok, aber als Nahrungsersatz nicht zu gebrauchen.

Tja denn mal los...

Gruss Markus K.

[paddel]

Hm? Was hat es eigentlich mit diesen 3 Messern auf sich? War auch schon einer im Trekkingforum der sich mit dieser Anzahl von Messern auf die Socken machen wollte? ???

[Abundweg]

Was soll das ganze werden ? Survival Tour durch die Welt oder eher Globetrotter mäßig ? Das klingt für mich eher nach Survival Tour..... habt ihr sowas überhaupt schonmal in kleinem Maßstab gemacht ? Ich würde erstmal mit einem Wochenende anfangen und mich dann steigern.

Ihr solltet euch ausserdem dieses Forum mal ganz genau durchlesen, da findet ihr eigentlich alles was ihr wissen wollt. Damit seit ihr allerdings mindestens ein halbes Jahr beschäftigt :-)

Also Probleme, naja das man hier und da ein Zwick und Zwack hat, mag gut sein, aber aktuell ist es nichts was mich zum "weglaufen" aufraffen würde. Es soll auch kein "weglaufen" sondern ein wegwandern mit Vorbereitung sein. Es ist einfach so, das man doch täglich aufsteht und sich denkt, "mhh.. ja schön, jetzt geh ich wieder studieren, damit ich dann in 5 Jahren meinen Abschluss hab und Lehrer, Mediziner oder sonst was werde..." usw.... vielleicht wird das alles auch eine kurze Erfahrung, es geht aber darum hier alle Zelte abzubrechen und nur noch Kontakt dann per Email aufrecht zu erhalten und da bekanntlich auch nicht alle 100 Meter ein Internetcafe ist, ist ja klar.

Ich werd mir hier auch noch vieles weiter durchlesen, wollte aber erstmal ein paar spontane Reaktionen haben, für die ich auch sehr dankbar bin.

Es geht auch nicht darum, in der Ferne irgendwie das große Glück zu finden nein, es geht darum die Welt zu entdecken und vielleicht irgendwann sich nieder zu lassen und zu sagen, HEY ich hab was aus meinem Leben gemacht, bin nicht immer den vorgeschriebenen Weg gegangen.

Ich war mehrere Jahre selbständig hab dafür die Schule in der 12ten Klasse abgebrochen, was auch eine gute Entscheidung war, ich bin eh ein recht risikofreudiger Mensch.

Das mit dem Wochenende ist auf jeden Fall ne gute Idee, ich werd die nächsten Wochen erstmal noch intensiv zum Radfahren nutzen (150km und mehr am Tag) und dann konkret Dinge im Wald in der Kälte oder sonst wo ausprobieren.

Ich möchte ja in Zukunft auch nicht völlig ohne Zivilisation leben, heißt wir werden uns wohl von Ort zu Ort hangeln, dort etwas verschnaufen und dann weiter, es geht bloss auch um die Zeit die man dann ohne Menschen verbringt. Ganz grobes Ziel war für ihn Indonesien, mir ist das im Grunde gleich, ich will die Welt sehen.

Hätte auch auf "La Gomera" aussteigen können, wie eine Freundin, war mir aber immernoch zu viel Alltag und naja.

Mich nervt es zu sehr vom Supermarkt, Geschäften abhängig zu sein und mir wird fast übel beim Gedanken an verpackte Nahrungsmittel und Einwegverpackungen.

[Abundweg]

Hm? Was hat es eigentlich mit diesen 3 Messern auf sich? War auch schon einer im Trekkingforum der sich mit dieser Anzahl von Messern auf die Socken machen wollte? ???

Hehe, ach das, das ist erstmal die grobe Liste und die drei Messer sind für alle Arten von Arbeiten:

Fürs Grobe zerteilen von Nahrung, Holz und co
Für etwas feinere Geschichten
und dann halt zum Brot schmieren und ja.

Übrigesn ich back mir mein Brot zur Zeit auch selber und mache hier auch schon viel selber, also jeden Tag kochen und nicht nur die Pizza in Ofen.

[Onyx]

Hi,

wenn ich planen würde Wochen und Monatelang im Oudoor oder Survival Stil unterwegs zu sein hätte ich folgende Prioritäten bei der Ausrüstung:

1. Rubustheit / Zuverlässigkeit
2. Möglichkeit die Sachen einfach und ohne spezielle Ersatzteile zu reparieren
3. Gute Funktuion
4. Gewicht

Ich würde also die Finger von allem lassen was komplizierte Technik ist, das ist dann idR auch anfälliger. Das Gewicht wäre auf jeden Fall der Robustheit unterzuordnen es sei denn man hat die möglichkeit / das Geld unterwegs Ersatz zu kaufen.


Gruß

Christian

[Abundweg]

Hi,

ich denke auch das ein paar mehr infos zur Art wie ihr das machen wollt sinnvoll wären. Wenn ich planen würde Wochen und Monatelang im Oudoor oder Survival Stil unterwegs zu sein hätte ich folgende Prioritäten bei der Ausrüstung:

1. Rubustheit / Zuverlässigkeit
2. Möglichkeit die Sachen einfach und ohne spezielle Ersatzteile zu reparieren
3. Gute Funktuion
4. Gewicht

Ich würde also die Finger von allem lassen was komplizierte Technik ist, das ist dann idR auch anfälliger. Das Gewicht wäre auf jeden Fall der Robustheit unterzuordnen es sei denn man hat die möglichkeit / das Geld unterwegs Ersatz zu kaufen.

Gruß

Christian

Guter Hinweis nochmal, daran hatte ich auch gedacht, was nützt mir ein tolles Funktionsmesser mit 20 Teilen, was dann nach ner Woche den Geist aufgibt oder rostet obwohl es seine 100 Euro gekostet hat.

Ich suche jetzt halt auch konkret nach Ausrüstungsgegenständen die länger halten.

Denke die ersten 3 Wochen befinden wir uns wohl noch in Deutschland und danach wirds dann weiter östlich gehen, Berge werden wir wohl erstmal meiden, außer halt jetzt Mittelgebirge, aber das paßt, bin immer schon viel gewandert, auch jetzt vor 2 Monaten, bei 35° und knallner Sonne. Wasser ist alles. ;)

Und siehe oben @Infos, reicht das?

[Onyx]

OT: War gerade am tippen als die die Infos gepostet hast. ;)

[Abundweg]

OT: War gerade am tippen als die die Infos gepostet hast. ;)

Kein Thema.

Ich bin die ganze Zeit noch am überlegen, irgendwas muss doch noch sein. Also der Reisepass ist auch im Gepäck.

Vergess ich irgendwas total wichtiges, jetzt mal abgesehen von der menschlichen Grundversorgung.

Gut die Einsamkeit oder das dauerhafte zusammen sein immer mit der gleichen Person, das geht aber auch wir haben auch schon viele Wochen in einem Raum verbracht, gut da hatten wir zwar jeder einen PC, aber das mit der Nahrungsversorgung ging auch und Streit gabs nie, das sich sowas ändert wenn man dann Hunger/Durst hat und das nächste Dorf 20km weit weg ist, kann ich mir gut vorstellen.

Ja aber gehen wir jetzt mal davon aus, das paßt alles, gibt es irgendwas ganz Elementares was fehlt?

[barkas1980]

Würd mal noch in den Impfausweis gucken, ob da noch was zu komplettieren is, also jetzt nicht nur so Tropenkrankheiten, sondern auch stink normale Tetanus Diphterie usw. Dann brauchst du dich die nächsten paar Jahre nicht drum kümmern - weiss ja nicht wie lange das geplant ist.

[Abundweg]

Würd mal noch in den Impfausweis gucken, ob da noch was zu komplettieren is, also jetzt nicht nur so Tropenkrankheiten, sondern auch stink normale Tetanus Diphterie usw. Dann brauchst du dich die nächsten paar Jahre nicht drum kümmern - weiss ja nicht wie lange das geplant ist.

Ja genau, darum wollte ich mich die Tage auch noch kümmern, nicht das man dann stirbt weil irgendwer nicht gegen Tätanus(oder wie das heißt) geimpft ist.

Achja zum Zahnarzt geh ich Montag und zum anderen Arzt dann auch die Tage.

Ich glaub was schief läuft merkt man eh erst wenns zu spät ist.

Wie lange das geplant ist, sagen wir mal so, so lange bis es garnicht mehr geht, weil einer kurz vom sterben ist oder droht zu sterben, ich möchte so schnell nicht in eine Wohnung zurückkehren und wenn nicht in meine eigene.

Achso das jemand stirbt, darüber haben wir uns auch Gedanken gemacht, daher hab ich noch son "kleinen" Notgroschen aufm Konto von 10.000 Euro oder mehr, das bleibt auch bestehen und ich kann mich darauf verlassen das sich meine Mutter und Co um meine Sachen hier kümmern, hab auch vorsorglich sogut wie alles gekündigt, bis auf den Webspace für 4,5 €im Monat.

[Enja]

Thema ist "zu Fuß nach Indonesien"?

Da würde ich mich zunächst mal mit den zu durchquerenden Ländern befassen. Visa- und Gesundheitsbedingungen, Bestimmungen in Bezug auf Angeln etc.

Ernähren wollt ihr euch aus Dorfläden? Oder von den Feldern der Anwohner? Wüsten wären da unterwegs auch zu durchqueren. Da gibt es viel zu planen. Mit dem Niederlassen ist es zudem nicht ganz so einfach wie die vielen Auswanderer-Soaps suggerieren....

Grüße Enja

[Nammalakuru]

Thema ist "zu Fuß nach Indonesien"?

Da würde ich mich zunächst mal mit den zu durchquerenden Ländern befassen. Visa- und Gesundheitsbedingungen, Bestimmungen in Bezug auf Angeln etc.

Sehe ich ähnlich.

Zuallererst mal finde ich den Threadtitel irgendwie irreführend, nachdem was ich bisher las und würde den Titel von Enja als Titel für euer Vorhaben vorziehen. Denn alle Länder auf dem Weg sind ja ebenfalls "lebensfeindlich". Da kann jetzt Deutschland nix für. Vielmehr scheint es mir eine Abneigung gegen die moderne Zivilisation zu sein, die ihr in veränderter Form überall findet werdet ... und auch in Indonesien gibts Zivilisation und grauen Alltag. Meistens lernt man seine Heimat ja erst im Ausland richtig kennen, das kann auch Teil der Erfahrung sein.

Somit gehts wohl eher um Erfahrung und das Reisen an sich. Die Idee, weniger krass formuliert vielleicht, ist nicht schlecht. Jeder der davon träumt und die Möglichkeit hat sollte es machen. Wenn der Traum platzt kann man sich anschließend keinen Vorwurf machen. Auch wenn der Anfangstext etwas holprig und unbeholfen daherkommt halte ich das Vorhaben nicht unbedingt für naiv. Halte die bisherigen Planungen, anhand der hiesigen Ausführungen, allerdings für mangelhaft a lá "von der Hand in den Mund". Vielleicht ist es aber auch Teil der Reise - ich weiß es nicht. Zumindest sollte man sich denken dass die Gefahr des Abbruchs bzw. von Komplikationen auf dem Weg tendenziell höher sind je niedriger die Informationsbasis ist.

Somit benötigt ihr sämtliches Wissen für den Weg. Länderinfos, Reisewarnungen, Sprache, Kultur und Religion etc. pp. Wenn ihr dort Survival betreibt dann kommen auch noch Infos über Klimabedingungen, Flora & Fauna, Topograhie etc. hinzu.

Bei der Uni muss man ein Urlaubssemester beantragen, bei längerem Aufenthalt zahlt man bei Rückkehr die letzten Semester hohe Gebühren .... wobei diese Regelung länderspezifisch ist.

Eine Krankenversicherung würd ich noch abschließen. Die normalen Auslandskrankenversicherungen sind glaub ich nur für 45 Tage / Jahr gedacht. Müsst ihr euch nochmal informieren, sonst entfällt der Versicherungsschutz u.U. Ihr solltet euch über sämtliche Krankheiten informieren: Malaria, Japanische Enzephalitis, Hepatitis A und B ... etc.. Aufgrund der schlechteren medizinischen Versorgung solltet ihr gewisse Medikamente auf jeden Fall dabei haben und alle nötigen Impfungen haben. Teilweise brauchen die Impfungen einen längeren Vorlauf wie Hepatitis A. Da kann man ansonsten Antikörper spritzen ... die halten aber nur begrenzt. Der Arzt wird genaueres wissen. Das wird alles mit höheren Kosten verbunden sein. Als Alternative bleibt nur ein (zu) hohes Risiko einzugehen.

Den Verlauf der Reise würde ich dann von den politischen und klimatischen Gegebenheiten auf dem Weg abhängig machen. Visa etc. sind vorher zu beantragen und werden euch u.U. in eurer Flexibilität sehr stark einschränken. Das kann dann in einer durchterminierten Reise enden.

Soviel von mir erstmal ...

Gruss,
Nam

[Twix]

Nehmt euch auch auf jeden fall ein paar Reiseführer mit, auch wenn die schwer sind, Unterwegs bekomm man nichts Deutschsprachiges und nachschicken ist auch immer so eine Sache

Und besorgt euch auch was gegen Hund, es gibt da so elektrische gerät die einen bestimmten Ton erzeugen. Die sollen nicht schlecht sein. Ich sah mit meinem Pfefferspray in Albanien ziemlich alt aus.

[Abundweg]

Thema ist "zu Fuß nach Indonesien"?

Da würde ich mich zunächst mal mit den zu durchquerenden Ländern befassen. Visa- und Gesundheitsbedingungen, Bestimmungen in Bezug auf Angeln etc.

Ernähren wollt ihr euch aus Dorfläden? Oder von den Feldern der Anwohner? Wüsten wären da unterwegs auch zu durchqueren. Da gibt es viel zu planen. Mit dem Niederlassen ist es zudem nicht ganz so einfach wie die vielen Auswanderer-Soaps suggerieren....

Grüße Enja

Ich hab noch nie eine derartige "Soap" gesehen, ich gucke eh kein Fernsehen und das Thema ist nicht direkt "zu Fuß nach Indonesien" das ist nur die grobe Richtung, wär schön wenn wir da ankommen.

Visa- und Gesundheitsbedingungen najaaaa, wir reisen da nicht mitm Flugzeug ein und was der örtliche Zöllner dann sagt, gilt und das lässt sich immer gut mit Dollars regeln. ;)

Das mit der Wüste stimmt auch, da wir aber wohl jedes Verkehrsmittel nutzen wollen was sich bietet, kriegt man das hin, erstmal ist es das Ziel den Winter zu überstehen und dann guckt man weiter. Ich würde es auch nicht "überplanen" dann weiß man auch nicht wo einem der Kopfsteht, ernähren wollen wir uns von der Güte unserer Mitmenschen, heißt kein Geld ausgeben und sich davon sowieso lösen. Es gibt überall auf der Welt Menschen die anderen Menschen helfen, ich hab auch schon oft Menschen getroffen dennen ich geholfen hab oder die mir geholfen haben, war zwar noch nicht sooft außerhalb Europas, weiß aber von meinem Bruder der auch oft in Indonesien/Asien generell war, das das da etwas netter abläuft als hier.

Und mich interessieren keine Angelbestimmungen, wenn ich dann an nem kleinen Fluss mitten in der Pampa sitze, angel ich mir da 2 Fische und ess die, ich sehe jedes Land nur als Durchreiseland an bis ich einen Ort gefunden hab an dems mir dauerhaft gefallen könnte und was bis dahin passiert weiß keiner.

Danke aber für deine Einwände, werde das versuchen zu berücksichtigen, auch wenn es die Sache nicht erleichtert.

[Abundweg]

Sehe ich ähnlich.

Zuallererst mal finde ich den Threadtitel irgendwie irreführend, nachdem was ich bisher las und würde den Titel von Enja als Titel für euer Vorhaben vorziehen. Denn alle Länder auf dem Weg sind ja ebenfalls "lebensfeindlich". Da kann jetzt Deutschland nix für. Vielmehr scheint es mir eine Abneigung gegen die moderne Zivilisation zu sein, die ihr in veränderter Form überall findet werdet ... und auch in Indonesien gibts Zivilisation und grauen Alltag. Meistens lernt man seine Heimat ja erst im Ausland richtig kennen, das kann auch Teil der Erfahrung sein.

Somit gehts wohl eher um Erfahrung und das Reisen an sich. Die Idee, weniger krass formuliert vielleicht, ist nicht schlecht. Jeder der davon träumt und die Möglichkeit hat sollte es machen. Wenn der Traum platzt kann man sich anschließend keinen Vorwurf machen. Auch wenn der Anfangstext etwas holprig und unbeholfen daherkommt halte ich das Vorhaben nicht unbedingt für naiv. Halte die bisherigen Planungen, anhand der hiesigen Ausführungen, allerdings für mangelhaft a lá "von der Hand in den Mund". Vielleicht ist es aber auch Teil der Reise - ich weiß es nicht. Zumindest sollte man sich denken dass der Abbruch bzw. Komplikationen auf dem Weg tendenziell höher sind je niedriger die Informationsbasis ist.

Somit benötigt ihr sämtliches Wissen für den Weg. Länderinfos, Reisewarnungen, Sprache, Kultur und Religion etc. pp. Wenn ihr dort Survival betreibt dann kommen auch noch Infos über Klimabedingungen, Flora & Fauna, Topograhie etc. hinzu.

Bei der Uni muss man ein Urlaubssemester beantragen, bei längerem Aufenthalt zahlt man bei Rückkehr die letzten Semester hohe Gebühren .... wobei diese Regelung länderspezifisch ist.

Eine Krankenversicherung würd ich noch abschließen. Die normalen Auslandskrankenversicherungen sind glaub ich nur für 45 Tage / Jahr gedacht. Müsst ihr euch nochmal informieren, sonst entfällt der Versicherungsschutz u.U. Ihr solltet euch über sämtliche Krankheiten informieren: Malaria, Japanische Enzephalitis, Hepatitis A und B ... etc.. Aufgrund der schlechteren medizinischen Versorgung solltet ihr gewisse Medikamente auf jeden Fall dabei haben und alle nötigen Impfungen haben. Teilweise brauchen die Impfungen einen längeren Vorlauf wie Hepatitis A. Da kann man ansonsten Antikörper spritzen ... die halten aber nur begrenzt. Der Arzt wird genaueres wissen. Das wird alles mit höheren Kosten verbunden sein. Als Alternative bleibt nur ein (zu) hohes Risiko einzugehen.

Den Verlauf der Reise würde ich dann von den politischen und klimatischen Gegebenheiten auf dem Weg abhängig machen. Visa etc. sind vorher zu beantragen und werden euch u.U. in eurer Flexibilität sehr stark einschränken. Das kann dann in einer durchterminierten Reise enden.

Soviel von mir erstmal ...

Gruss,
Nam

Das mit den Krankheiten ist auf jeden Fall ein sehr wichtiger Punkt, wie gesagt, bis jetzt ist das alles nur die Planung, es heißt nicht das es Morgen losgeht und Übermorgen auch nicht, Realistisch ist so etwas wie Mitte Dezember. Das mit der Krankenversicherung ist ein wichtiger Punkt, daher bei Übleren Geschichten halt auch der Notgroschen, alles andere muss sich wie du richtig sagtest mit der Hausapotheke kurieren lassen.

Ich gehe zur Zeit zu einem Kolleg, wo Erwachsene ihr Abitur nachmachen dürfen, da komm ich jeder Zeit wieder rein ohne Probleme, das mit der Uni ist eher von meinem Kumpel, das soll er selber klären und ich denke die Gründe die uns dazu treiben das zu tun was wir tun, verstehen wohl einige, ich denke seit vielen Jahren darüber nach und ich würde mich ärgern wenn ich dann mit 40 oder 50 hier sitze und mir sage: "..toll du wolltest immer mal weit weg.. und nu?"

Das mit der Sprache ist natürlich auch so ne Sache, es wird keinem von uns möglich sein innerhalb von 2 Monaten 10 Sprachen zu lernen, was glaube ich auch nicht nötig ist, selbst ohne ein Wort spanisch und nur mit Lateinkenntnissen bin ich bis jetzt immer in Spanien (auch beim Zelten) gut zurecht gekommen, selbst in nicht so touristisch erschlossenen Gebieten. In der Türkei war das im Grunde das gleiche.

Wichtig wie du sagtest sehe ich auch das mit dem Kartenmaterial und den Reiseführern, davon wird auf jeden fall genügend eingepackt, konkret welche weiß ich noch nicht, aber so allerlei nützliches.

Danke auch an Enja für die Tips.

Werde das hier dann auch immer aktuallisieren was die Ausrüstung angeht und verfeinern, die Planung hat erst seit knapp einer Woche angefangen, also die konkrete, meine Träume planen schon seit vielleicht 10 Jahren oder länger.

[Abundweg]

Noch ergänzend:

Ich sehe den technischen "Fortschritt" nicht umbedingt negativ, ich mag bloss nicht die Welt die dadurch entstanden ist, mir fehlen diese Dinge die eigentlich mal das Leben von vielen ausgemacht haben, mittlerweile wissen die Leute besser über ihre Computer bescheid als über ihre Freunde.

Dann kommt noch dazu, alle Leute jammern einem die Ohren voll mit "mir geht es so schlecht" "ich bin hier nicht glücklich", keiner sucht die Lösung den Ausweg, sondern schiebt es wieder auf etwas anderes, anstatt mal bei sich etwas zu ändern.

Mir gehen meine "Lebensänderungen" nicht weit genug, ich möchte wieder da anfangen wo die Menschheit angefangen hat, mich der Natur mehr anpassen und ein Leben frei von (zu vielen) Zwängen führen.

Heißt nicht das ich jetzt aufm Baum leben möchte, aber das ist in etwa die Richtung.

Hoffe das versteht man so.

[Nammalakuru]

[...] Hoffe das versteht man so.

Ist schon verständlich, wenn auch nicht aus dem ersten Post

Das mit der Sprache ist natürlich auch so ne Sache, es wird keinem von uns möglich sein innerhalb von 2 Monaten 10 Sprachen zu lernen, was glaube ich auch nicht nötig ist, selbst ohne ein Wort spanisch und nur mit Lateinkenntnissen bin ich bis jetzt immer in Spanien (auch beim Zelten) gut zurecht gekommen, selbst in nicht so touristisch erschlossenen Gebieten. In der Türkei war das im Grunde das gleiche.

In Asien ist das nach meine Erfahrungen teils sehr schwierig. In Thailand bspw. hatten wir oftmals Probleme einfachste Sachverhalte zu kommunizieren. Die Sprachen sind in keinster Weise artverwandt, die Schrift oft eine völlig andere. Da erstickt die Kommunikation.

Hier aber die Lösung:
Die eierlegende Wollmilchsau was Spachen angeht

[Enja]

"Visa- und Gesundheitsbedingungen najaaaa, wir reisen da nicht mitm Flugzeug ein und was der örtliche Zöllner dann sagt, gilt und das lässt sich immer gut mit Dollars regeln. ;)"

Bist du sicher? Das würde mich wundern. Einfach mal aus Spaß an die afghanische Grenze laufen und gucken, ob man das mit Dollars regeln kann? Erinnert mich an die österreichische Gruppe, die meinte, man könne das in Afrika so machen.

"Das mit der Wüste stimmt auch, da wir aber wohl jedes Verkehrsmittel nutzen wollen was sich bietet, kriegt man das hin, erstmal ist es das Ziel den Winter zu überstehen und dann guckt man weiter."

Und im Januar dann durch Anatolien und den Iran? Viel Spaß.

"Ich würde es auch nicht "überplanen" dann weiß man auch nicht wo einem der Kopfsteht, ernähren wollen wir uns von der Güte unserer Mitmenschen, heißt kein Geld ausgeben und sich davon sowieso lösen. Es gibt überall auf der Welt Menschen die anderen Menschen helfen, ich hab auch schon oft Menschen getroffen dennen ich geholfen hab oder die mir geholfen haben, war zwar noch nicht sooft außerhalb Europas, weiß aber von meinem Bruder der auch oft in Indonesien/Asien generell war, das das da etwas netter abläuft als hier."

Die Leute, die dort leben, sind ja in den meisten Ländern wirtschaftlich viel schlechter gestellt als wir. Insofern finde ich es nicht gut, wenn man sich auf deren Kosten durchfüttern lassen will.

"Und mich interessieren keine Angelbestimmungen, wenn ich dann an nem kleinen Fluss mitten in der Pampa sitze, angel ich mir da 2 Fische und ess die, ich sehe jedes Land nur als Durchreiseland an bis ich einen Ort gefunden hab an dems mir dauerhaft gefallen könnte und was bis dahin passiert weiß keiner."

Probier es aus.

Ich habe den Eindruck, dass du dir Asien wesentlich wilder vorstellst, als es in Wirklichkeit ist. Tatsächlich wohnen dort fast überall Leute. Und das meiste, was dort rumsteht, gehört irgendwem.

Grüße Enja